Eifel-Award für Heimbacher Kunstakademie
Von Josef Kreutzer [05.06.2013, 08.52 Uhr]

Die Internationale Kunstakademie Heimbach wurde zur Freude von Akademiedirektor Prof. Zehnder (2.v.r.) als vorbildliches Projekt mit dem Eifel-Award ausgezeichnet.

Die Internationale Kunstakademie Heimbach wurde zur Freude von Akademiedirektor Prof. Zehnder (2.v.r.) als vorbildliches Projekt mit dem Eifel-Award ausgezeichnet.

Dass die Internationale Kunstakademie Heimbach in der mittelalterlichen Burg Hengebach untergebracht ist, hat etwas Symbolträchtiges. In den nicht einmal vier Jahren ihres Bestehens ist die Akademie zu einer wahren Hochburg der Kunst geworden, die kreative Menschen und Kunstliebhaber aus nah und fern anzieht. Von ihrer Warte hoch über dem Rurtal strahlt der Glanz der Akademie sogar so hell und so weit, dass die Zukunftsinitiative Eifel ihr jetzt ihren "Eifel-Award" verliehen hat, den bedeutendsten Preis der Eifel.

Damit würdigte sie zum vierten Mal ein vorbildliches Projekt im Eifel-Ardennen-Raum. "Dieser Preis ist ein Adelsprädikat", strahlte Landrat Wolfgang Spelthahn, Initiator der Kunstakademie und Vorsitzender ihres Trägervereins, während der Feierstunde im Maleratelier hoch über der Rur.

Auch Akademiedirektor Prof. Dr. Frank Günter Zehnder war höchst erfreut, als er Urkunde und Eifel-Award-Skulptur aus den Händen von Städteregionsrat Helmut Etschenberg, Vorsitzender des Präsidiums der Zukunftsinitiative Eifel, in Empfang nahm. "Das ist eine wunderbare Ehrung!", sagte der Kunsthistoriker und verwies sogleich auf die vielen Engagierten, die Anteil an dem Erfolg haben: sein kleines Akademieteam, die über 50 renommierten Dozenten aus der Region sowie aus vielen Ländern weltweit, die Mitstreiter im Träger- und Förderverein, die Sponsoren, die Politiker in Stadt und Kreis und nicht zuletzt die vielen Kursteilnehmer und Besucher der Kunstakademie.

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Die Akademie unterstützt die Menschen dabei, ihre schöpferische Kraft zu entdecken und zu entfalten. Ob Laie oder Profi, jung oder alt - jeder ist in den Kursen willkommen, die alle Sparten der Bildenden Kunst abdecken. Jeder Kursteilnehmer soll seine individuelle künstlerische Handschrift entwickeln oder verfeinern können. Viele Angebote richten sich speziell an Kinder und Jugendliche; und da die Burg komplett barrierefrei ist, bleibt wirklich niemand außen vor.

Das Konzept geht auf; bislang hat die Akademie jedes Jahr aufs Neue ihre Planzahlen aus der anfänglichen Machbarkeitsstudie übertroffen. Darüber hinaus haben die beiden großen James Rizzi- und Janosch-Ausstellungen die Akademie weithin bekannt gemacht. Neben dem Ansehen haben auch sie der Eifelregion Tausende Touristen beschert, die kamen, schauten und ihr Geld vor Ort ausgaben.

Diese Wirtschaftsförderung war von Beginn an eines der Ziele von Landrat Wolfgang Spelthahn: "Der Naturgenuss allein genügt vielen Menschen nicht mehr. Deshalb galt es, ein attraktives kulturelles Angebot zu schaffen, von dem die ganze Region profitiert." Das ist in der lange Zeit leerstehenden Burg im Zusammenspiel vieler trotz begrenztem Budget mustergültig gelungen, wie Helmut Etschenberg im Namen der Zukunftsinitiative Eifel bestätigte. "Die Eifel ist mehr als eine Landschaft. Sie wird mittlerweile auch als ein Raum für Kunst und Kultur wahrgenommen", würdigte er die Leistung aller Beteiligten, insbesondere die von Akademiedirektor Prof. Zehnder. Er hat seine langjährigen Erfahrungen als Kulturmanager und seine Kontakte in der Kunstszene genutzt, um der Akademie zu dem hervorragenden Ansehen zu verhelfen, das ihr nun den Eifel-Award eingetragen hat.


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