Isländische Impressionen in Inden
Von tee [30.05.2013, 08.13 Uhr]

Kunst und Musik von der Insel erwartet die Besucher des Evangelischen Gemeindezentrums Inden/Altdorf im Juni. Die isländische Künstlerin Sigrún Júlía Hansdóttir präsentiert ihre Bilder. Zur Ausstellungseröffnung am 2. Juni stellt der isländische Sänger und Komponist Hafsteinn Þórólfsson „Perlen isländischer Volksmusik“vor.

Die Wahl-Dürenerin Sigrún Júlía Hansdóttir ist 1969 in Island geboren und in Ólafsvik aufgewachsen. An der Fachhochschule in Reykjavík und Hafnarfjördur. hat sie Kunstgeschichte, Farben und Form gelernt, Design und Kunstschmiden, frei Zeichnen und Grundformen des Zeichnens studiert. In Einzel- und Gruppenausstellungen hat sie ihre Werke schon gezeigt.

Neben stimmungsvollen Malereien bezaubernder isländischer Landschaft stellt Sígrún Júlía Hansdóttir bis 30. Juni ihre neusten in Inden/Altdorf aus. In diesen Bildern sind Huldukonar – die isländischen Elfenfrauen zu sehen, eingebettet in die mysteriöse Landschaft der Insel. Sie sind nicht nur eine Hommage an diese besonderen Wesen, die in den Bildern die traditionellen Wollpullover, Lópapeysa tragen, sondern auch an wichtige Frauen des Landes. Toleranz wird groß geschrieben – so hatte Island als erstes Land der Welt eine Präsidentin, worauf die Isländer sehr stolz sind.

Alle Exponate der Kunstausstellung können natürlich auch käuflich erworben werden, so dass Sie nach der Ausstellung einen kleinen Teil Islands mit zu sich ins Wohnzimmer nehmen kann.

Den Klang Islands bringt zur Eröffnung am 2. Juni um 14 Uhr Hafsteinn Þórólfsson ins Gemeindezentrum. Er hat an der Guildhall School of Music & Drama in London studiert und dort 2005 den Master of Music erhalten. 2011 machte er außerdem einen Abschluss als Komponist an der isländischen Akademie der Künste. Hafsteinn Þórólfsson ist ein versierter Künstler, der in vielen Genres Zuhause ist – so hat er u.a. bei der isländischen Vorentscheidung zum Eurovision Songcontest mitgesungen , und ist Mitglied des isländischen Kammerchores „Schola Cantorum“, mit dem er im Dezember 2011 einen Auftritt im Kölner Dom hatte.

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In „Perlen isländischer Volksmusik“ erklängen bezaubernde Lieder mit schönen und manchmal auch ungewöhnlichen Melodien, die die Vernissage-Gäste in den hohen Norden Europas entführen werden. Begleitet wird er am Klavier vom Langerweher Kirchenmusiker Martin Jung.

Den ganzen Juni über können Sie zu den Öffnungszeiten des Gemeindebüros und nach Absprache die Bilder besichtigen, sich in Ruhe alle Kunstwerke anschauen und in den gemalten Norden Europas eintauchen. Umrahmt wird diese Kunstausstellung mit weiteren kulturellen Veranstaltungen aus dem Norden Europas.

Die Finnisage am 30. Juni wird um 14 Uhr mit einem Gottesdienst in der Ev. Kirche in Inden begonnen. Im Anschluss an den Gottesdienst bietet die Gemeinde ein isländisches Kuchenbuffet an. Um 17 Uhr können sich die Gäste auf einen weiteren musikalischen Leckerbissen freuen, wenn der isländische Tenor Benedikt Kristjánsson nordische Kirchenlieder vorträgt. Sie zeichnen sich durch besonders feierliche Melodien aus.

Der 1987 in Húsavík/Island geborene Tenor Benedikt Kristjánsson erhielt seinen ersten Gesangsunterricht mit 16 Jahren bei seiner Mutter, Margrét Bóasdóttir am Reykjavík Conservatory of Music. Er war sechs Jahre Mitglied und häufiger Solist beim Gymnasiumschor „Hamrahlíðarkórinn“. Seit 2008 studiert der Tenor bei Prof. Scot Weir an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Im März 2010 gewann er den dritten Preis des Internationalen Wettbewerbs für Kammermusik mit Gitarre in Aschaffenburg mit dem Gitarristen Sergio Coto-Blanco. Im Juli 2011 gewann er den 1. Preis und den Publikumspreis des Internationalen Bach-Gesangs-Wettbewerb in Greifswald, im Folgejahr den Publikumspreis beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig. Sein Debüt an der Staatsoper Berlin, feiert er im Dezember 2012 mit der Titelrolle in "Das tapfere Schneiderlein" von Wolfgang Mitterer.

Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei, Spenden sind erwünscht, um die Reisekosten der Musiker aus Island und Berlin decken zu können.


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