Trafohäuschen aus Pier für Feuerwehrleute gerettet
Von Redaktion [22.02.2013, 18.35 Uhr]
![]() Im Feuerschutztechnischen Zentrum des Kreises Düren entstand die Übungsstation "Elektrische Gefahren" |
Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, müssen Feuerwehrleute immer wieder üben. Das gilt nicht nur fürs Löschen. Der Kreis Düren hat deshalb in seinem Feuerschutztechnischen Zentrum in Kreuzau-Stockheim eine Trainingsanlage mit 18 Stationen geschaffen.
Von A wie Atemschutz oder Anleitern bis Z wie Ziehen, Heben und Senken von Schwerlasten reichen die Aufgaben. Dank der Unterstützung von RWE Deutschland gibt es dort nun auch eine Trafostation. Hier werden die Helfer auf elektrische Gefahren vorbereitet, allerdings ohne Spannung. Menschenrettung und Brandbekämpfung lauten die Übungsziele.
Wie groß muss der Sicherheitsabstand zwischen mir und den spannungsführenden Anlagenteilen sein? Mit welcher Technik wird ein Brand gelöscht und welche Strahlrohrabstände muss ich einhalten? Fragen wie diese werden bei der Übung beantwortet. Eine ebenfalls spannungslose, aber mit allen real auch vorhandenen Baugruppen ausgestattete Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach rundet das Übungsszenario "elektrische Gefahren" ab.
Das Trafohäuschen stammt aus Pier, wo es dem Untergang geweiht gewesen wäre. Im Rahmen des RWE-Mitarbeiterprojektes "Aktiv vor Ort" wurde es von einem Team freiwilliger Helfer unter der Leitung von Rudolf Becker abgebaut und nach Stockheim geschafft. Dort wurde es von Auszubildenden unter Anleitung von Michael Blum vom RWE-Aus- und Weiterbildungszentrum Niederzier komplett überholt und wieder aufgebaut. Auch das Innenleben erstrahlt in neuem Glanz, alle Details stimmen mit "echten" Trafostationen überein.
Unterstützt wurde das RWE-Team bei seiner Arbeit unter anderem von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzau, dem Personal des feuerschutztechnischen Zentrums in Stockheim und dem Dachdeckerbetrieb Schröder. Die Photovoltaikanlage stellte die Firma Harperscheidt zur Verfügung. Die Übungsanlage wird nicht nur von freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrleuten aus dem Kreis Düren, sondern auch von Rettern aus der Region Aachen und auch weit darüber hinaus genutzt.
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