Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe

Düren: Pflegekammer – was soll das?
Von Christoph Lammertz [21.02.2013, 08.39 Uhr]

Obwohl sie die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen ist, hat die Pflege bisher keine eigene Kammer. Während in anderen europäischen Ländern die berufliche Selbstverwaltung der Pflege schon selbstverständlich ist, streiten in Deutschland Verbände, Politik und Gewerkschaften noch über Sinn und Nutzen einer Pflegekammer. Was kann eine Pflegekammer leisten? Was sind ihre Aufgaben und wo sind ihre Grenzen? Kann eine Pflegekammer Einfluss auf die Politik nehmen? Wer hat überhaupt ein Interesse an einem solchen Selbstverwaltungsorgan – und wer nicht?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen zur aktuellen Diskussion gibt es am Dienstag, 26. Februar, von 17.30 bis 19.30 Uhr im Kongresszentrum des Krankenhauses Düren.

„Pflegekammer – was soll das?“ ist der Titel einer Informationsveranstal-tung, mit der das Krankenhaus Düren und die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) ihre neue Reihe „Forum Pflege“ starten. Und für die Premiere haben die Veranstalter gleich hochkarätige Referenten gewinnen können, darunter den Präsidenten des Deutschen Pflegerates und Geschäftsführer der DGF, Andreas Westerfellhaus.

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„Mit dem Forum Pflege richten wir uns an Pflegefachkräfte aller beruflichen Richtungen. Vor allem berufspolitische The-men werden im Fokus dieser jährlichen Veranstaltungsreihe stehen“, sagt Heinz Lönneßen. Der Leiter der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Dürener Krankenhaus ist Organisator des Forums Pflege, zu dem neben Pflege-kräften, für die es eine zertifizierte Fortbildungsveranstaltung ist, auch alle anderen am Thema Interessierten herzlich eingeladen sind. Der Eintritt ist frei.

„Berufspolitik – Chancen und Herausforderungen“ ist der Beitrag überschrieben, mit dem Pflegeratspräsident Andreas Westerfellhaus den Auftakt gestaltet. Danach wird Monika Skibicki, Vorsitzende der Nationalen Konferenz zur Errichtung von Pflegekammern über „Sinn, Zweck und Aufgabenstellung einer Pflegekammer“ sprechen. Michael Kehren, Vorsit-zender des Bundes- und Landesfachbereichs Gesundheit in der Komba-Gewerkschaft, vertritt den Standpunkt „Pflege-kammer tut nicht weh“, bevor alle Teilnehmer zur Diskussion mit den Referenten eingeladen sind. Durch die Veranstal-tung führt Erik Och, OP-Manager im Krankenhaus Düren und Landesbeauftragter NRW für die DGF.


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