Aus dem Polizeibericht

Düren: Mit 3,4 Promille im Blumenbeet
Von Redaktion [25.07.2012, 17.48 Uhr]

Keineswegs "weinseelig", sondern eher wutschäumend war am Mittwoch ein Dürener, der volltrunken von der Polizei in einem Blumenbeet gefunden wurde. Die 3,4 Promille Alkoholgehalt in der Atemluft sorgten für reichlich Aggression gegenüber seinen "Freunden und Helfern", wie der Polizeibericht verrät.

Die im Fachjargon "hilflose Person" in einer Seitenstraße der Kölner Landstraße war den Beamten kurz nach 9 Uhr gemeldet worden. Ein Mann liege in einem Blumenbeet, hieß es. Ein Polizei-Motorradfahrer traf dort einen 53 Jahre alten Dürener an, der sich alkoholbedingt nicht mehr auf den eigenen Beinen halten konnte.

Die Polizei wollte den Betrunkenen nach Hause begleiten. Dort hätte er seinen Rausch ungestört ausschlafen können. Doch statt dessen packte den eben noch hilflos in der Botanik
liegenden Dürener die Wut. Kurz vor seinem Domizil ergriff er aus dem am Straßenrand abgestellten Sperrmüll einen alten Koffer und warf diesen gegen das Dienstkrad, das unbeschädigt blieb.

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Dann riss er sich auch sein Hemd vom Leib und ging entblößt und mit geballten
Fäusten auf den Polizeibeamten zu. Am Ende musste die Polizei Pfefferspray gegen den renitenten 53-Jährigen einsetzen, der statt dem eigenen Bett, mit der kargen Schlafstelle im Polizeigewahrsam vorlieb nehmen musste.

Ein Alcotest hatte 3,4 Promille in der Atemluft ergeben. Vor dem Schlaf wurde ihm zu Beweiszwecken noch eine Blutprobe entnommen, die im weiteren nun gegen ihn gerichteten Strafverfahren eine Rolle spielen wird.


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