Linnicher Kultursommer bewegt, ist hörbar und macht Appetit
Von tee [05.07.2012, 15.00 Uhr]

Sich auf den Weg machen und Appetit auf Kultur bekommen können Neugierige in Linnich noch bis Mitte September. Der Linnicher Kultursommer bietet bis 15. September ein Potpourrie aus Musik, bildender Kunst und festlicher Begegnung.

Der Skulpturenweg lockt wieder in die Rurauen bei Linnich.

Der Skulpturenweg lockt wieder in die Rurauen bei Linnich.

Viel Eigeninitiative bringt der „Arbeitskreis Kultursommer“ des Stadtmarketingsvereins „Wir sind Linnich“ auf. Nötig geworden war dies durch den zwangsweise (haushaltsdefizitären) Abschied der Stadt Linnich aus der Verantwortung für die bewährte Veranstaltungsreihe. Durch die vier Sommermonate begleitet ein einfallsreiches Angebot Unternehmungslustige an der Rur.

Bereits rasant gestartet ist das Team von „Wir in Linnich“ mit bolivianischer und klassischer Musik, Gemeindefest und der „Ederner Runde“ und nicht zuletzt dem BobbyCar-Rennen in Rurdorf (siehe Seite gegenüber). Nun wird einen Gang herunter geschaltet. Im Garten der evangelischen Gemeinde heißt es „Es war einmal…“ Märchen für Erwachsene mit musikalischer Untermalung bietet am Freitag, 20. Juli, der Frauenstammtisch Linnich um 20 Uhr.

Kultur für die Ohren bieten außerdem das Sommernachtsspecial am 18. August im Martinuszentrum, Kirchplatz 14: Bernhard Gerards und Freunde spielen Pop-Rock-Klassiker von Sting über van Halen bis Maroon 5 und Robbie Williams. Hörbar ist ebenfalls der Krimiabend, der am 1. September ab 18 uhr im Gewölbekeller Vomberg, Nordpromenade für Gänsehaut sorgen will, und Hans Georgie mit der kabarattistischen Erkentnnis „Die Welt ist rund“. Das satirisch launige Programm nach Erich Kästner wird am 14. September im Deutschen Glasmalerei-Museum angeboten.

Dass Kultur auch Menschen nicht nur bewegen, sondern auch in Bewegung bringen kann, ist eine weitere Facette des Linnicher Kultursommers: Rund 20 Künstler laden am idyllischen Rurufer ab Samstag, 21. Juli, 15 Uhr zum 4. Skulpturenweg. Start ist an der Heinrich-Weitz-Brücke, Rurstraße. Die Entdeckungstour durch die Auen ist bis Ende September möglich. Kunstbildend durch bildende Kunst sehen Interessierte außerdem am Tag des offenen Ateliers, an dem am 19. August, das Atelier „Beletage“ (Kofferen), Bina (Rurdorf), Agnes Hasse (Ederen) und Gold- und Silberschmied Gerd Frank (Freialdenhoven) sind.

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Unterwegs in die Kulturhistorie können Neugierige bei Stadtführungen am 28. Juli und 25. August jeweils um 15 Uhr sein. Treffpunkt ist an der Pfarrkirche St. Martin. Wer am 25. August noch nicht genug auf den Beinen war, kann das Angebot zum Tanzabend ab 19 Uhr im St. Gereon-Haus, Mahrstraße, zu Klängen einer Live-Band. Mit Rad-Kul-Tour lockt der Stadtmarketingverein am 9. September seine Gäste ab 11 Uhr und verspricht neben Kultur aus Gaumenfreunden und Überraschungen. Hierzu ist eine Anmeldung nötig (Tel. 0176-43006119).

Zum „Kultur gucken“ lädt das „Verhängnis“ Besucher bei der Kunstaktion des Frauenstammtischs Linnich am 22. Juli, ehe am 5. August im Rathaussaal Nico Lindstädt mit seiner Makrofotografien neuer Perspektiven eröffnet. Schließlich bleibt als letzter Baustein „Kultur selber machen“: Bei der Sommerakademie von Bina Theisen sind Kreative unter anderem am Wochenende 11./ 12. August zum Aktzeichnen aufgefordert. Anmeldungen bei der Künstlerin unter 02462-904207.

Wer Kinder an die Kultur heranführen möchte, muss auch hier allerlei auf die Beine stellen: Vom Theater „Kleiner Häwelmann“, Klangreise oder Stockbrotbacken reicht die Theater- bis Esskultur. Apropos: Auch Erwachsenen wird Appetit auf Kultur gemacht. Im Deutschen Glasmalerei-Museum tischen Gastronomen am 4. August zum „Kunstschmaus“ auf. Anmeldung zwingend notwendig bis 30. Juli unter Tel. 02462-74458. Erst am Wochenende 15./16. September geht der Linnicher Kultursommer zu Ende. Hierzu wird das Programm noch bekannt gegeben.

Alle Termine finden Sie hier


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