Aus dem Polizeibericht
Kreis Düren: Blitzmarathon mit "Blitzgeschwindigkeit"
Von Redaktion [04.07.2012, 11.13 Uhr]
Bereits zum zweiten Mal fand im Rahmen der Kampagne "Brems dich - rette Leben!" eine 24 Stunden andauernde Aktion statt. Bürgerinnen und Bürger des Kreises hatten mit ihren Vorschlägen auf potentielle Messstellen bereits im Vorfeld einen wichtigen Beitrag geleistet, so die Polizei.
An 40 Kontrollstellen im Kreis Düren wurden laut Polizeibericht zwischen Dienstag, 6 Uhr, und Mittwoch, 6 Uhr, fast 4600 Fahrzeuge überprüft. In 260 Fällen wurde
das zulässige Tempolimits überschritten. Zwei Fahrern droht nun neben einer Geldbuße auch ein Fahrverbot. Ein Verkehrsteilnehmer fiel auf, als er mit 105 statt der erlaubten
50 Stundenkilometer durch eine geschlossene Ortschaft raste.
Auch außerhalb der Ortslagen hielten sich nicht alle an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen. 136 Stundenkilometer bei erlaubten 70 km/h ergab die Messung eines Pkw, der bei Niederzier die B 56 in Richtung Jülich befuhr. Der 20-jährige Fahrzeugführer erklärte den Polizeibeamten, er habe gar nicht bemerkt, dass er das
Tempolimit um beinah das Doppelte überschritten hatte. Ausgerechnet auf dieser Strecke hatte sich zuletzt am 21. Juni 2012 noch ein Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein Motorradfahrer gestorben war.
Durch die in den Medien angekündigten und von Messpaten begleiteten Kontrollstellen wurden die Verkehrsteilnehmer beim Blitzmarathon II noch einmal speziell auf die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit aufmerksam gemacht. Eine kurzfristige Auswirkung war bereits deutlich zu erkennen: im gesamten Zeitraum der Kontrollaktion wurde im Kreis Düren kein Mensch durch einen Verkehrsunfall verletzt.
Polizeioberrat Norbert Latuske, der am Dienstag mehrere Messstellen aufgesucht hatte, zog das Fazit: "Es ist sehr erfreulich, wie vorschriftsmäßig sich der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer verhalten hat. Wir arbeiten daran, dass dieses Ergebnis auch eine nachhaltige Wirkung hinterlässt, denn jeder Schwerverletzte oder Getötete weniger ist ein Erfolg."
Die Geschwindigkeitsmessungen der Polizei werden fortgesetzt.
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