Siersdorfer Herrenhaus hat neuen Besitzer
Von arz/tee [04.07.2012, 08.44 Uhr]

Eigentümerwechsel: Für die Erbengemein- schaft Heusch übergab Ludwig Bartmann die Schenkungsurkunde an Elke Geilenkirchen und Guido von Büren (v.r.). Foto: Zantis

Eigentümerwechsel: Für die Erbengemein- schaft Heusch übergab Ludwig Bartmann die Schenkungsurkunde an Elke Geilenkirchen und Guido von Büren (v.r.). Foto: Zantis

Die Sicherung des Herrenhauses der Deutschen Ordensburg kann beginnen: Der ortsansässige Förderverein Kommende Siersdorf e. V. ist per Schenkung durch die Vorbesitzer, die Erbengemeinschaft Heusch, neuer Eigentümer des bedeutenden Denkmals.

Mit der notariellen Beglaubigung ist die Voraussetzungen zum langfristigen Erhalt des Renaissance-Baus geschaffen. Der Vereinsvorsitzende Guido von Büren nannte den Abschluss der Verhandlungen „einen Meilenstein“ gegen den weiteren Verfall.

Vor allem Ludwig Bartmann und Gerhard Heusch hätten sich intensiv und zielstrebig im Namen der Erbengemeinschaft für die Übereignung eingesetzt. Auch die juristische Unterstützung durch Rechtsanwalt Justus Peters sowie die bautechnische Beratung durch den Architekten Walther Schieffer waren für die schwierigen Verhandlungen eine bedeutende Hilfestellung.

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Seit 2008 waren auf der Grundlage eines Gutachtens durch das Kölner Architektur-Büro Kandler-Kirch erste konkrete Schritte für die Bestandssicherung und den Wiederaufbau des Herrenhauses als geschlossenes Gebäude-Ensemble eingeleitet worden.
Derzeit liegen erste Zusagen für 300000 Euro Fördergelder vor. Hinzu kommt eine Eigenleistung von rund 30000 Euro. Ziel ist es 2012 und 2013 mit diesen Mitteln die Ruine so zu ertüchtigen, dass es zu keinem weiteren Substanzverlust kommt, erklärte der Fördervereinsvorsitzende. Ein Wiederaufbau sei mit diesen Mitteln aber nicht finanzieren. „Das mit der Zusage der Förderung durch den Bund Erreichte, ist schon ziemlich sensationell, sind wir damit doch als ,national wertvolles Kulturdenkmal’ eingestuft worden“, zeigte sich Guido von Büren hocherfreut.

Mit großen Informationsveranstaltungen soll die Bevölkerung über die neuen Ideen im Zuge der Maßnahmen zum Wiederaufbau der Kommende informiert werden. Der Verein erhofft sich dadurch auch einen verstärkten Mitgliederzuwachs.


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