Bürgerinformation am 24. April

Kampf gegen multiresistente Keime im Kreis Düren
Von Redaktion [11.04.2012, 08.37 Uhr]

Weil sich besonders widerstandsfähige Krankheitserreger nicht an Grenzen halten, werden sie grenzüberschreitend bekämpft. Seit zwei Jahren beteiligt sich der Kreis Düren mit den Kreisen Euskirchen und Heinsberg, der Städteregion Aachen und Partnern in den Niederlanden und in Belgien am euregionalen Projekt "Euprevent MRSA". Ziel ist die Verbesserung der Hygiene und des Patientenschutzes im Krankenhaus und in der Pflege.

Ein erster wichtiger Schritt ist getan. Alle Akutkrankenhäuser im Kreis Düren erfüllen die strengen Anforderungen eines Qualitätssiegels, das sie nun führen dürfen. Doch der Erfolg aller Maßnahmen hängt letztlich auch von gut informierten Bürgern ab. Deshalb findet am Dienstag, 24. April, von 15 bis 18 Uhr im Kreishaus Düren, Raum 158 eine Infoveranstaltung über multiresistente Keime statt. In kurzen Vorträgen werden verschiedene Themenbereiche für Laien verständlich behandelt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit Fachleuten an Informationsständen.

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Mit einem Rückblick auf 25 Jahre Krankenhaushygiene stimmt Amtsärztin Dr. Marianne Hoff-Gehlen die Zuhörer ein. Anschließend beantwortet Frank Rey vom Krankenhaus Düren die Frage "MRSA-Screening - wie, warum, bei wem?". Monika Linden vom Kreisgesundheitsamt Düren widmet sich dann der Frage der Isolierung von Patienten. Das wichtige Thema Händehygiene behandelt Maria Becker vom St. Augustinus Krankenhaus. "Sanierung - was bedeutet das?" ist der Kurzvortrag von Dr. Angelika Matte vom St. Elisabeth-Krankenhaus überschrieben.

Was Angehörige von MRSA-Erkrankten beachten sollten, ist das Thema von Dr. Markus Huppertz-Thyssen vom St. Marien-Hospital. Dr. Norbert Schnitzler vom Gesundheitsamt Düren schließt den Vortragsreigen mit Hinweisen ab, was jeder einzelne beherzigen sollte, damit Antibiotika wirksam bleiben. Seinen Vortrag wiederholt er abends für die ärztlichen Kollegen.


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