Gemeinsame Aktion von DKB und Rurtalbahn
Zeichen gegen rechte Gewalt im Kreis Düren
Von Redaktion [07.03.2012, 15.05 Uhr]
![]() Die Rurtalbahn und die DKB unterstützen die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Sebastian Nießen (v.l.), Bernd Böhnke, Sybille Haußmann und Landrat Wolfgang Spelthahn präsentieren das Plakat. |
"Alle anders, alle gleich" steht auf dem Plakat, mit dem vom 12. bis 25. März für etwas geworben wird, das eigentlich selbstverständlich sein sollte: ein tolerantes, friedliches Miteinander aller Menschen. Die Dürener Kreisbahn und die Rurtalbahn beteiligen sich auf Anfrage des Kreises Düren an den bundesweit von vielen Schultern getragenen Internationalen Wochen gegen Rassismus, indem sie die Plakate mit den Finger-Menschen in ihren Fahrzeugen aushängen.
Obwohl die fünf Finger alle anders aussehen, gehören sie doch zur gleichen Hand. "Wir leben in einer Welt, in der das Selbstverständliche leider nicht selbstverständlich ist. Deshalb ist es gut und richtig, dass unsere Verkehrsunternehmen ein Zeichen setzen. Die Plakate zeigen ganz klar, dass wir - unabhängig von unserer Herkunft - alle Menschen sind", begrüßt Landrat Wolfgang Spelthahn die Plakataktion in den viel genutzten und beachteten Bussen und Bahnen.
Dass es auch im Kreis Düren alltäglichen Rassismus gibt, weiß Sybille Haußmann, Leiterin der Stabsstelle für Migrationsangelegenheiten im Kreishaus, nur zu gut. "Leider muss ich immer wieder feststellen, dass Menschen nur deshalb keine Stelle und keine angemessene Wohnung bekommen, nicht in Discos gelassen oder auf der Straße beschimpft werden, weil sie eine dunklere Hautfarbe und schwarze Haare haben. Bewerbungen werden aussortiert, weil der Name arabisch klingt, und selbst Kinder erleben diskriminierende Beschimpfungen." Deshalb freut sie sich, dass sie mit ihrem Anliegen bei DKB und Rurtalbahn offene Türen eingelaufen ist.
"Bei uns arbeiten Menschen aus vielen verschiedenen Nationen ganz selbstverständlich zum Wohle unserer Kunden zusammen. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, jegliche Form von Rassismus zu vermeiden. So wird jede Fahrgastbeschwerde konsequent nachverfolgt, um für alle ein friedliches und tolerantes Miteinander zu gewährleisten", sagt DKB-Geschäftsführer Bernd Böhnke.
„Die Rurtalbahn unterstützt die Plakataktion gegen Rassismus, um darauf aufmerksam zu machen, dass auch in den Zügen der Rurtalbahn jegliche Form von Rassismus unerwünscht ist. Wir stehen als öffentliches Verkehrsunternehmen dazu, dass alle Menschen, gleichgültig welcher Herkunft, miteinander in Eintracht leben und wollen diesen Gedanken auch nach außen hin transportieren“, fügt Sebastian Nießen, Abteilungsleiter Schienenpersonenverkehr, hinzu.
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