Aus dem Polizeibericht
Aldenhoven: Die im Dunklen sieht man nicht
Von Redaktion [29.02.2012, 14.59 Uhr]
Aus aktuellem Anlass weist die Polizei noch einmal darauf hin, dass Eltern sowohl auf "sichtbare" Kleidung als auch funktionstüchtige Fahrräder achten sollen, wenn sie ihre Schulkinder mit Rad losschicken. Am frühen Mittwochmorgen verunglückte in Oberzier ein Zehnjähriger mit dem Fahrrad auf dem Schulweg.
Ohne Beleuchtung, ohne Reflektoren, ohne Schutzhelm, in dunkler Kleidung war der Schuljunge um 6.20 Uhr in der Nähe des Dorfplatzes unterwegs. Während er in Richtung Kirchstraße
radelte, wollte eine 59 Jahre alte Pkw-Fahrerin aus Niederzier nach links von der Kirchstraße auf die Siefstraße abbiegen. Während die Frau einbog, stieß der junge Radfahrer gegen den Radkasten des vor ihm querenden Wagens.
Natürlich hätte, so die Polizei, die Fahrerin den Vorrang des Schülers beachten müssen. Allerdings hatte sie nach eigener Aussage den Jungen einfach nicht gesehen.
Ob der Unfall mit ordnungsgemäßer Beleuchtung und einer hellen Bekleidung (alternativ Leuchtweste) nicht passiert wäre, sei möglicherweise später noch eine juristisch zu klärende Frage.
Der Zehnjährige trug unter anderem auch Kopfverletzungen davon und musste mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gefahren werden.
Die Polizei werde ihren Teil dazu beitragen, die Verkehrssicherheit für Radfahrer zu erhöhen, heißt es in der Pressemitteilung. Es würden Präventionskonzepte und gesonderte Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Jedoch trügen auch die Sorgeberechtigten ein hohes Maß an Verantwortung für ihre Kinder. Daher lautet der Appell der Polizei: "Bitte, liebe Eltern, schickt Eure Kinder nicht in ein Abenteuer ohne Wiederkehr!"
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