Fünf Beratungstage

Impfmobil macht im Kreis Düren Station
Von Redaktion [13.08.2005, 16.28 Uhr]

Statistisches Impfverhalten

Statistisches Impfverhalten

Das Impfmobil des Landes NRW kommt vom 18. bis 24. August im Kreis Düren zum Einsatz. An diesen Tagen besteht die Möglichkeit zur kostenlosen Impfberatung. Der aktuelle Status kann festgestellt und eine Impfempfehlung formuliert werden. Wichtig: Impfausweis mitbringen. Dieses Angebot ist speziell auf Jugendliche und Erwachsene ausgerichtet, da sie im Gegensatz zu Kindern deutlich weniger geimpft sind. Besonders mit Blick auf Herbst und Winter, wenn die "Fernreisesaison" ansteht und die Grippeinfektionen deutlich zunehmen, ist eine Beratung und gegebenenfalls eine Impfung wichtig.

Fragen wie etwa „Ist der Impfschutz meiner Kinder ausreichend?“ „Welche Impfungen benötige ich bei meinem nächsten Urlaub?“ oder „Welche Infektionsrisiken bestehen hier in meinem Alltag?“ beantworten Experten im Impfmobil, das auf Initiative des Arbeitskreises "Impfen" der Gesundheitskonferenz des Kreises Düren an fünf Standorten realisiert werden konnte. Station macht es jeweils von 9 bis 15 Uhr in Düren, 18. August, auf dem Rathausvorplatz, in Jülich, 19. August, auf dem Marktplatz, ebenfalls auf dem Marktplatz hält es am 22. August diesmal in Aldenhovenn; nächster Halt ist in Linnich am 23. August, auf dem Alter Markt/Ecke Mahrstraße und schließlich wieder in Düren, 24. August, an den Rheinischen Kliniken, Haus 10, Meckerstraße. An diesem Tag schließt die Türe des Infomobils bereits um 14 Uhr.

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Welche Bedeutung ein guter Impfstatus haben kann, zeigen die gelegentlich auftretenden Häufungen von Infektionskrankheiten, wie "Masernepidemien" (zuletzt im Juni 2005 in Oberbayern), die jährlichen Grippewellen oder Hepatitis A-Infektionen von 350 Urlaubern im letzten Jahr in Ägypten. Das sind Erkrankungen mit teilweise erheblichen Folgen, die durch Impfung verhindert werden können. Impfungen schützen insbesondere vor: schweren Infektionskrankheiten, bei denen es keine oder nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gegen die Erreger gibt (z.B. Tollwut, Tetanus, Hepatitis B, Diphtherie); schweren Komplikationen bei Infektionskrankheiten (z.B. Gehirnhautentzündung bei Masern); Infektionskrankheiten, die während der Schwangerschaft (z.B. Röteln) oder der Geburt (z.B. Windpocken) zu schweren Schäden beim Kind führen können; schweren Krankheitsverläufen bei alten oder chronisch erkrankten Personen (z.B. Grippe).

Wie eingangs bereits erwähnt, sind Grundschulkinder relativ gut im Vergleich zu Jugendlichen und Erwachsenen geimpft. Ursache hierfür ist neben grundsätzlich fehlenden Impfungen auch das Versäumnis, den ursprünglichen Impfschutz aus der Kindheit wieder aufzufrischen. Welchen Nachholbedarf bereits Jugendliche bezüglich Impfungen haben, zeigt folgende Abbildung, die Schulanfänger (ca. 6 Jahre) und Schulabgänger (ca. 16 Jahre) vergleicht.

Das Impfmobil berät daher im Schwerpunkt Jugendliche und Erwachsene zur Schließung ihrer Impflücken, aber auch Eltern, die Fragen zum Impfen bei Kindern haben.


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