Bulgarische Studenten lernen Dürener Kreisverwaltung kennen
Von Redaktion [29.09.2010, 08.06 Uhr]

Die bulgarischen Studenten Ivan Fotev und Kamen Popov kamen auf Vermittlung ihres Professors Dr. Heinrich Niehaves (v.l.) als Erasmusstudenten nach Deutschland.

Die bulgarischen Studenten Ivan Fotev und Kamen Popov kamen auf Vermittlung ihres Professors Dr. Heinrich Niehaves (v.l.) als Erasmusstudenten nach Deutschland.

Seit 2007 gehört Bulgarien der Europäischen Union an. Für die beiden Studenten Kamen Popov und Ivan Fotev Grund genug, ein Semester im Ausland zu verbringen. Auf Vermittlung von Prof. Dr. h.c. Heinrich Niehaves, der an der Freien Universität Varna EU-Recht lehrt, kamen die beiden jungen Männer im Rahmen des EU-Bildungsprogramms Erasmus an die Rur. Bis Ende September absolvieren sie ein Praktikum in der Kreisverwaltung Düren.

Kamen Popov studiert Internationale Wirtschaftsbeziehungen und hat seit langem den Wunsch, einer Stadt als Bürgermeister zu dienen. Deshalb arbeitet im Kreishaus in der Stabsstelle für Kreistagsangelegenheiten und Repräsentationsaufgaben, in der unter anderem die Sitzungen der Kommunalpolitik vor- und nachbereitet werden. Ivan Fotev möchte Rechtsanwalt werden. Im Rechts-, Ordnungs- und Migrationsamt lernt er die Arbeitsweise einer deutschen Verwaltung kennen.

Professor Niehaves, Kreuzaus ehemaliger Gemeindedirektor, hält große Stücke auf seine beiden Studenten. „Sie sollen das europäische Ausland kennen lernen, sich beruflich aber in Bulgarien engagieren und ihr Land in der EU voranbringen“, sagte er jetzt im Gespräch mit Landrat Wolfgang Spelthahn.

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Seit Jahren betreut Niehaves, der auch Senator der Universität Varna ist, Erasmusstudenten, die fern der Heimat Kreis- und Stadtverwaltungen, Handelskammern, Rechtsanwaltskanzleien, Versicherungskonzerne sowie Groß- und mittelständische Unternehmen kennen lernen. Zwar erhalten die Studenten monatlich 270 Euro aus dem Erasmusprogramm, dafür müssen sie Flugkosten, Unterbringung und Verpflegung grundsätzlich selbst zahlen.

Während ihrer Zeit in Düren sind Kamen Popov und Ivan Fotev im Berufsförderungswerk untergebracht. Exkursionen haben sie nach Köln, Frankfurt, Amsterdam und Münster geführt. „Wir sind sehr dankbar, dass wir im Kreis Düren Einblicke in die deutsche Denk- und Arbeitsweise bekommen haben“, sagten die beiden Studenten bei ihrem Besuch bei Landrat Wolfgang Spelthahn.


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