Runder Tisch
Dürener Nelly-Pütz-BK und Förderschulen kooperieren
Von Redaktion [22.09.2010, 08.01 Uhr]
Einen Ausbildungsplatz bekommen?! Bereits für Schülerinnen und Schüler mit Haupt- oder Realschulabschluss eine schwierige Aufgabe. Für Förderschüler ein schier unlösbares Problem. Wenn das nach allgemeinem Verständnis auch so sein mag, die Lehrerkollegien der Förderschulen des Kreises Düren, die Eltern der benachteiligten Jugendlichen und viele im sozialen und bildungspolitischen Umfeld ehrenamtlich tätige Menschen sehen dennoch Chancen für ihre Jugendlichen.
Zur Lösung des Problems haben die Förderschulen Stephanusschule Selgersdorf und Christophorus-Schule Düren einen Runden Tisch ins Leben gerufen. Sie haben viele kompetente Bürgerinnen und Bürger aus dem Umfeld der Förderschulen aufgefordert, tatkräftig am Aufbau der zukünftigen Lebensqualität der Förderschüler mitzuwirken. Hier werden Antworten auf die drängenden Fragen gesucht: Welche Anstrengungen sind notwendig?, Wen muss ich wo ansprechen? Von wo wird finanzielle Unterstützung gezahlt?
Aus dem Runden Tisch heraus haben sich mehrere Arbeitsgruppen entwickelt. Die so entstandene Arbeitsgruppe "Öffentlichkeitsarbeit" hat sich zur Aufgabe gemacht, das Problem allgemein bekannt zu machen und vor allem die Unternehmen auf die besondere Situation hinzuweisen.
Zur Lösung der Aufgabe wurde eine Zusammenarbeit mit dem Nelly-Pütz-Berufskolleg eingegangen. Die dort im Ausbildungszweig "Gestaltung" unterrichteten Schülerinnen und Schüler erstellen in einer ersten Projektstufe mehrere Entwürfe eines Aufklärungsflyers zum Thema: "Schule – Beruf" sowie einen Flyer zur individuellen Bewerbung für die Förderschüler.
Schon bei der ersten Anfrage und Vorstellung des Projektzieles hat der Schulleiter des Nelly-Pütz-Berufskollegs, OStD Johannes Segerath, großes Interesse signalisiert. Im später stattgefundenen Treffen der Schüler beider Schulen ergaben sich erste Anregungen und Ideen zu Form und Inhalt der Publikation des Arbeitsthemas. Unter Anleitung des Fachlehrers – Herrn Rainer Gerber – werden die Berufsschüler mehrere Vorschläge erarbeiten.
Die beiden Partner sind sich sicher: Unsere Aktion wird dazu beitragen, dass benachteiligte Jugendliche einen Praktikumsplatz oder sogar einen Ausbildungsplatz erhalten und somit in die Lage versetzt werden, ihren Lebensunterhalt später durch eigene Arbeitskraft selbst zu decken.
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