Aufführung "Secret Box"
Aldenhovener Relaschülerinnen um keine Ausrede verlegen
Von Redaktion [01.07.2010, 07.55 Uhr]
Eva Lea und Stephanie McKervill in "Secret Box" |
„The Secret Box“ heißt das kleine, englischsprachige Stück über Wahrheit und Lügen, das Eva Lea und Stephanie McKervill in der der Käthe-Kollwitz-Realschule Aldenhovensehr anschaulich und mit viel Humor zum Besten gaben. Und auch wenn die rund 170 Schüler nicht jedes englische Wort verstanden haben: Ihr Mitfiebern mit Sammys Schicksal und das Lachen an den richtigen Stellen verrieten, dass der Sinn des Stückes verstanden wurde.
Sammy bekommt zum 12. Geburtstag von ihrer Oma eine Kiste geschenkt. Eine ganz besondere, eine „secret box“: Drei Mal auf den Deckel klopfen, und die Kiste springt auf und beantwortet Sammy eine Frage. Eigentlich soll die Kiste immer dazu benutzt werden, die Wahrheit zu sprechen. Aber bald schon findet Sammy einen Weg, die Kistenstimme zum Lügen zu bringen, um etwa zu spät in die Schule zukommen oder ins Kino ohne zu bezahlen – denn die „secret box“, ist nie um eine Ausrede verlegen. Das bekommt auch Klassen-Tyrannin Sharon schnell mit. Mit Gewalt setzt sie Sammy unter Druck, um mit Hilfe der Kiste ihr Taschengeld aufzubessern. Sammy verstrickt sich, um nicht von Sharon verprügelt zu werden, immer mehr in ihre Lügen.
170 Schüler der Realschule Aldenhoven verfolgten gespannt das Theaterstück |
Als Sammy ihrer Lehrerin bei einer Schulfeier helfen soll, die Tombola zu organisieren, um Geld für den Bau eines Schwimmbads zu sammeln, droht die Situation zu eskalieren. Doch in letzter Sekunde überwiegt Sammys schlechtes Gewissen, weil der Raub des Tombola-Geldes ja auf sie zurückfallen wird. Gemeinsam mit ihrer „Granny“ – Großmütter wissen in solchen Situationen immer, was zu tun ist – stellt sie Sharon eine Falle. Die Tyrannin wird außer Gefecht gesetzt, das Schwimmbad kann gebaut werden, und Sammy schwört, von jetzt an immer die Wahrheit zu sagen, auch ohne „secret box“. Und am 13. Geburtstag gibt es wieder eine Schatulle von „Granny“ – allerdings eine für Schmuck.
Am Ende der 60minütigen Darbietung gab es einen riesigen Applaus. Dank gebührt auch der Englischlehrerin Frau Schulte, die sich um das Zustandekommen dieser schönen Bereicherung und Auflockerung des Englischunterrichts gekümmert hat.
Dies ist mir was wert: | Artikel veschicken >> | Leserbrief zu diesem Artikel >>
NewsletterSchlagzeilen per RSS
© Copyright