Jubiläum im Zoo
Tierisch Kölsch seit 150 Jahren
Von Redaktion [05.06.2010, 07.28 Uhr]
Der Zoo in Köln blickt auf eine lange Tradition zurück: Mit 150 Jahren ist er der Drittälteste in Deutschland. Mehr als 750 verschiedene Arten mit rund 10.000 Tieren haben im zoologischen Garten der Domstadt inzwischen ihr zu Hause gefunden. Flusspferde und Nilkrokodile beziehen im Jubiläumsjahr gar ein neues Heim.
Im soeben eröffneten Hippodom finden Besucher eine begehbare Nachbildung einer afrikanischen Flusslandschaft und können die Tiere unter Wasser, aus der Vogelperspektive und sogar auf Augenhöhe beobachten. Das ist europaweit einzigartig. Neben den modernen Tieranlagen, zu denen auch der 2004 eröffnete größte Elefantenpark nördlich der Alpen zählt, können Besucher historische Tierhäuser besichtigen. Hierzu gehören der Affenfelsen oder das alte Elefantenhaus im maurischen Stil.
Im Glanz der alten Zeit erstrahlt die Anlage vom 22. bis 25 Juli: Genau 150 Jahre nach der Eröffnung am 22. Juli 1860 entführen Schausteller, Wunderdoktoren, ein Weltpanoptikum und Führungen in historischen Kostümen die Besucher zurück in die Gründungszeit.
Weiterführende Informationen gibt es telefonisch unter 01805/280101 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz).
Einen Überblick über die Veränderungen und Entwicklungen im Kölner Zoo gibt eine Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums. Bis 29. August widmet sich die Schau "Von Marlar und der schönen Marie" der Geschichte des Zoos, die auch ein Stück Stadtgeschichte ist.
Zu sehen sind zahlreiche noch nie ausgestellte Graphiken und Zeichnungen aus dem Archiv des Kölner Zoos und dem Bestand des Stadtmuseums sowie ein extra für die Ausstellung hergestelltes Modell des Zoos bei seiner Eröffnung vor 150 Jahren. Hinzu kommen Abbildungen von zahlreichen der im letzten Krieg zerstörten Bauten und Kunstwerke aus dem Zoo, darunter eine Originalzeichnung von August Macke.
Nähere Auskünfte zur Ausstellung sind unter der Telefonnummer 0221/221 5789 erhältlich.
Dies ist mir was wert: | Artikel veschicken >> | Leserbrief zu diesem Artikel >>
Newsletter
Schlagzeilen per RSS
© Copyright