Gratulation für Prof. Hermann Josef Buchkremer
Mit „70“ immer noch ein Gestalter der FH
Von Redaktion [11.05.2010, 08.29 Uhr]
![]() Prof. Buchkremer feiert am 11. Mai seinen 70. Geburtstag. |
Auf die Gefahr hin, dass ihm eine solche Ehrung zum Geburtstag ,ejal is'“, schreibt die FH Aachen: „Wir wünschen unserem Ex- und nicht Alt-Rektor von Herzen alles Gute und viel Freude zum (fast) runden Geburtstag!“ Wie seine langjährige Prorektorin Prof. Dr. Gisela Engeln-Müllges sei Prof. Hermann Josef Buchkremer, der am 11. Mai 70 Jahre alt werde, seiner Hochschule weiterhin verbunden und ist als amtierender Direktor des Freshman-Institutes mit seinem Team mehr als umtriebig damit beschäftigt, seine Idee wachsen zu lassen.
Jemand also, der noch immer vor allem gestaltet. Jemand, der nur zufrieden ist, wenn es weitergeht, einer, der wirklich „gerne Fakten schafft“, der bisweilen aber auch einen Streit nicht um jeden Preis vermeidet. Wenn denn das Ergebnis stimmt. Und das Ergebnis stimmt!
Ohnehin verdankt die FH Aachen dem frischgebackenen Ehrensenator viel: 14 Jahre lang war Prof. Buchkremer Rektor seiner Fachhochschule Aachen, ein Rekord in wahrhaft adenauerschen Dimensionen.
Der Physiker wechselte im Laufe seines frühen Berufsweges von Köln nach Aachen, bestand an der RWTH Aachen seine Diplom-Hauptprüfung und wurde am dortigen Institut für Straßenwesen wissenschaftlicher Mitarbeiter. Schon führte sein Weg weiter zum Institut für Reaktorsicherheit der Kernforschungsanlage (KFA) Jülich.
Mit Gründung der Fachhochschule kam Buchkremer 1971 zum Fachbereich Physikalische Technik, er lehrte Neutronen- und Atomphysik. 1974 wurde er Strahlenschutzbeauftragter. Als Verantwortlicher für außerfachliche Lehrveranstaltungen – heute „soft skills“ genannt – leitete er über mehr als zehn Jahre Seminare wie: „Sozialer Wandel“, „Literatur“, „Umwelt und Gesundheit“, „Religion“ und andere, welche damals von den Rundfunkanstalten als Funkkollegs angeboten wurden. Gemeinsam mit seinen Studierenden machte man auch die zugehörigen „Scheine“.
Der Professor mischte schon damals kräftig in hochschulpolitischen Belangen mit, wurde 1986 Abteilungssprecher „seines“ Standortes Jülich und schließlich am 1. März 1991 Rektor der Fachhochschule Aachen. Die Internationalisierung der Fachhochschule Aachen war – und ist – ihm Auftrag und Mandat. Er hat schon früh die Notwendigkeit des Blickes über den Tellerrand verstanden und beherzt umgesetzt. Ein Mann „mit Kerosin im Blut“, wie schon seinerzeit Buchkremers Kollege an der FH Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner, Prof. Hermann Josef Buchkremer bei einer Veranstaltung im Krönungssaal des Aachener Rathauses analysierte.
Zu Beginn seiner Amtszeit sorgte Buchkremer dafür, dass die Hochschule an der Eupener Straße expandieren konnte. Immer wieder richtete Buchkremer seinen Blick auf die notwendige Weiterentwicklung Jülichs, und man übertreibt nicht, wenn man sagt, dass der Neubau des Campus Jülich ohne Hermann Josef Buchkremer (und viele andere rührige Menschen) nicht entstanden wäre.
Beispiellos seine Hartnäckigkeit, sein Erfindungsreichtum und sein gekonnter Umgang mit Schwierigkeiten, die ihn immer eher anspornten denn entmutigten. Ein bemerkenswerter ehemaliger Rektor, irgendwie uneitel, immer aufmerksam, mitunter polarisierend, immer eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Ein Vollblutmacher, einer, der auch jenseits der siebzig nicht aufhören wird, „gelegentlich Fakten zu schaffen, bevor es den Konsens gibt …“
Ein Mann, der schon jetzt mit besonderem und verdientem Stolz auf seinen großen Beitrag zur Weiterentwicklung der Fachhochschule(n) blicken kann …
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