10-Millionen-Förderung für Aldenhovener Autotestzentrum
Von Redaktion [04.05.2010, 14.02 Uhr]
 In Heimbach sagte Regierungspräsident Hans-Peter Lindlar (M) Landrat Wolfgang Spelthahn (r.) und Josef Wirtz (l.) eine Landesförderung über zehn Millionen Euro für das Autotestzentrum in Aldenhoven zu. |
Am Rande des Wirtschaftsforums der Bezirksregierung Köln in Heimbach kam die Zusage von Regierungspräsident Hans Peter Lindlar: „Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Autotestzentrum in Aldenhoven mit zehn Millionen Euro. Die umfangreichen Prüfungen sind abgeschlossen, das Projekt hat alle Hürden erfolgreich gemeistert“, betonte der Regierungspräsident vor rund 100 Zuhörern. Es gebe jetzt nur noch formale Details abzustimmen, „das ist nun mal leider so im arg formalistischen Deutschland“, so der RP.
Lindlar betonte die zukunftsweisende Bedeutung des Vorhabens auf dem ehemaligen Zechengelände Emil-Mayrisch, das vom Kreis Düren und der RWTH Aachen getragen wird. Nachdem die Forscher die asphaltierte Dynamikfläche bereits seit einigen Monaten für Fahrversuche nutzen, ist jetzt auch die Finanzierung des weiteren Bauabschnitts gesichert. So entstehen nun unter anderem ein Handlingkurs, Bremsteststrecken und eine ovale Umfahrung mit überhöhten Kurven.
Neben Fahrwerken werden auf dem Testgelände satellitengestützte Fahrsicherheitssysteme entwickelt – Stichwort Galileo. Durch die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander sollen künftig Unfälle vermieden werden. „Das ist eine tolle Sache! NRW wird auf dem Sektor der zukunftsweisenden Automobiltechnologie eine Führungsrolle einnehmen“, schwärmte Lindlar und sprach von einem „Paradebeispiel für die Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft“. Davon werde die Region in Form von Arbeitsplätzen profitieren.
Landrat Wolfgang Spelthahn, der die Vision des Autotestzentrums beharrlich voran getrieben hat, dankte dem Regierungspräsidenten für die gute Nachricht und würdigte zugleich das Engagement des CDU-Landtagsabgeordneten Josef Wirtz: „Durch seine Fürsprache in Düsseldorf ist uns der Durchbruch nun endgültig gelungen.“
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