JÜL besteht seit zwei Jahren
„Chance für Sachpolitik in Jülich“
Von Redaktion [23.07.2005, 16.10 Uhr]
![]() Die JÜL suchte anlässlich ihres zweijährigen Bestehens bei einer kleinen Feier am Grünen Haus das Gespräch mit Jülichern |
Mit zwei Veranstaltungen feierte sich die unabhängige Wählergemeinschaft Jülichs überparteiliche Liste (UWG JÜL) aus Anlass ihres zweijährigen Bestehens und lud dazu die Jülicher ein. „Parteifreunde“ und Aktive fanden sich im Brauhaus Viktoria ein und zog Bilanz. Am 14. Juli 2003 schlossen sich etwa 40 Frauen und Männer zusammen, um die Kommunalpolitik in Jülich aktiv zu verändern. Im Blick hatten sie vor allem die Interessen der Bürgerinnen und Bürger stärker zu berücksichtigen und im Jülicher Rathaus zu vertreten. „Klare Sachorientierung“ lautet die politische Marschroute. Der persönliche Erfolg misst sich bereits in dem Wahlergebnis der letzten Kommunalwahl, bei der alle Erwartungen übertroffen wurden. Und „die Politik in Jülich entscheidend verändert“ hat. Eine Patt-Situation bei der keine Partei, bzw. Kolalition hat im Rat eine Mehrheit hat, ist entstanden. „Dies kann sich für unsere Stadt und die Dörfer nur positiv auswirken. Hier hat Sachpolitik wieder eine Chance“, resümierte Vorsitzender Matthias Hoven. Besonders erfreulich vermerkte die Wählergemeinschaft, dass immer wieder neue Interessierte den Weg zur JÜL fänden.
Fraktionschef Heinz Frey kritisierte rückblickend, die in seinen Augen mangelnden sachorientierten Entscheidungen in den vergangenen Jahren. Als besonders negatives Beispiel hob er den Erweiterungsbau des Gymnasiums Zitadelle am Probst-Bechte-Platz hervor, der obwohl architektonisch und städtebaulich gelungen, „schlichtweg an der falschen Stelle“ stehe. Seiner Meinung nach hätte der Erweiterungsbau auf das Grundstück der Schirmerschule gehört, die demnächst leer stehe, und damit wäre das Areal des alten Westgebäudes zur städtebaulichen Vermarktung frei.
Bei der zweiten Veranstaltung samstags am „Grünen Haus“, Ecke Kleine Rurstraße/Grünstraße, lud die UWG Passanten zu einem kleinen Umtrunk und zur Diskussion über aktuelle Themen der Jülicher Kommunalpolitik ein. Viele Besucher äußerten deutlich ihren Missmut über die Freibadproblematik und die geplante Öffnung der Düsseldorfer Straße/Baierstraße für den Autoverkehr. Anregungen hierzu wurden bereitwillig aufgenommen. Gleichzeitig kündigt die JÜL für September einen „Brennpunkt“ zu diesem Thema an. Hierzu werden Anwohner, Geschäftsleute, Marktbeschicker, Kunden, Politiker und Interessierte zum gemeinsamen Austausch von Interessen und Argumenten eingeladen, um möglichst einen sachorientierten und für alle befriedigenden Kompromiss zu finden.
Dies ist mir was wert: | Artikel veschicken >> | Leserbrief zu diesem Artikel >>
Newsletter
Schlagzeilen per RSS
© Copyright