"Avatar" und Nokan" im Jülicher KuBa-Kino
Von Redaktion [28.03.2010, 11.01 Uhr]
![]() Die Na'vi Neytiri (Zoe Saldana) lehrt Jake die Geheimnisse ihrer Welt |
Bildgewaltig präsentiert sich das Kino im Jülicher Kulturbahnhof. Ausnahmesweise am Sonntag wird die Leinwand in der Halle aufgefahren: "Avatar - Aufbruch nach Pandora" steht am 28. März um 17 Uhr auf dem Spielplan - allerdings nicht in 3D, wie der Veranstalter ausdrücklich betont. Ein zweites Mal wird Avatar am Mittwoch, 31. März, um 20 Uhr gezeigt.
Einmal in den Körper eines anderen schlüpfen, sich selbst neu entdecken, mit ungeahnten Kräften – das wünschen sich viele. Angeboten wird es Jake Sully (Sam Worthington), einem ehemaligen Marine, der im Krieg zum rollstuhlfahrenden Invalide wurde. Lichtjahre von der Erde entfernt soll er auf Pandora die Ureinwohner Na’vi überzeugen, mit den Menschen zu koopieren, um das Energieproblem auf der Erde zu lösen – oder ihre Schwächen so auszukundschaften, dass die Militärs sie überwältigen können.
Mit seinem „Avatar“, einem ferngesteuerten biologischen Körper, der bei den tödlichen atmosphärischen Gegebenheiten überleben kann, sieht Jake nicht nur aus wie die Na’vi, er kann wieder laufen, sogar Springen, Reiten und schließlich „Drachen“ fliegen. Es ist aber nicht nur die körperliche Beweglichkeit, die Jake verändert, der lernt das Volk der Na’vi mit seinem Ehrverständnis und seiner tiefen Verbundenheit zu allem Lebendigen ihrer Welt kennen.
Durchaus keine eindimensionale Geschichte bleibt von James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“, nimmt man ihm seine revolutionären 3-D-Effekte. Wenngleich der Verlauf für den Kinoerfahrene nicht unbedingt überraschend ist, sind die Dialoge doch amüsant und die durchaus nicht versteckte Kritik an der Amerikanischen Expansionspolitik des „koste es was es wolle“ hat seinen Reiz.
Übrigens auch die Besetzung mit Alien-Dauer-Darstellerin Sigorney Weaver als Wissenschaftlerin, deren Ziel es ist, das außerirdische Volk zu entdecken und zu verstehen. Eine wunderbare Welt, reichlich Action und viel Gefühl erwartet die Besucher von „Avatar“.
![]() Nokan lernt die alten Bestattungsrituale kennen und schätzen. |
Vom Planet Pandora nach Japan, wo „Nokan – die Kunst des Ausklangs“ am Montag, 29. März, 20 Uhr lernt.
Gerade hat Daigo (Masahiro Motoki) sich ein neues Cello gekauft - da geht sein Orchester bankrott! Schon ist er das Cello wieder los, die Stadtwohnung dazu - und fragt sich, ob er überhaupt zum Musiker berufen war. Notgedrungen zieht er mit seiner Frau Mika (Ryoko Hirosue) zurück in die ländliche Heimat im Norden Japans, ins verwaiste Haus seiner Eltern.
Auf der Suche nach einem neuen Job entdeckt er die Anzeige eines auf "Abreisen" spezialisierten Unternehmens. Der exzentrische Chef Sasaki (Tsutumo Yamazaki) engagiert ihn auf der Stelle. Daigo kann sein Glück kaum fassen, da eröffnet ihm Sasaki die wahre Natur seines Geschäfts: Er soll die Leichen Verstorbener nach altem Ritual für die Bestattung vorbereiten.
Daigo, der sich in einem Reisebüro wähnte, ist entsetzt, aber er kann nicht mehr zurück und entdeckt, angeleitet von Sasaki, zur seiner Überraschung allmählich die Schönheit und den Trost der altehrwürdigen Zeremonien, mit der vor den Augen der meist zerstrittenen Angehörigen Tote ihre Anmut und Würde wiedererhalten, zum letzten Abschied. Seine Frau Mika hingegen ist alles andere als entzückt, als sie die Wahrheit über seine neue Berufung erfährt - und stellt ihn vor eine schwierige Wahl ...
Eine tief bewegende Meditation voller urkomischer Augenblicke über den Umgang mit letzten Dingen und den Menschen, die uns am nächsten stehen! Gewinner des Auslands-Oscar 2009.
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