Referat zur Ausstellung
Jülich: Frauenstimme zu "Stimmen der Frauen…"
Von Redaktion [25.01.2010, 20.08 Uhr]
Die Ausstellung im Neuen Rathaus Jülich über das Frauenbild der Parteien im Spiegel ihrer Wahlplakate bietet anlässlich des letztjährigen „Superwahljahres“ einen Anreiz, sich auf anschauliche Weise mit den geschlechtsspezifischen Wahlkampfthemen der Parteien auseinander zu setzen.??Kampf um Wähler ??Am Dienstag, 26. Januar, um 19.30 Uhr wird Anika Schleinzer, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Historischen Instituts der RWTH Aachen, die Hintergründe zu den Plakaten beleuchten unter dem Thema: „Pionierin, Genossin oder stille Gehilfin? – Die Nutzung von Frauenbildern im Kampf um die Frauenstimmen“.??Die Gleichstellungsstelle der Stadt Jülich lädt zu der kostenfreien Veranstaltung herzlich ins Neue Rathaus ein.
Frauen durften in Deutschland bis Anfang des 20. Jahrhunderts weder wählen noch gewählt werden. Erst im November 1918 sprach ihnen nach langem Kampf der „Rat der Volksbeauftragten“, die provisorische Regierung, das Wahlrecht zu. Anfang 1919 konnten sie das erste Mal wählen, und noch im selben Jahr wurde ihre staatsbürgerliche Gleichberechtigung in der Verfassung der Weimarer Republik verankert.??Seitdem stellen Frauen häufig die Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung und können mit ihren Stimmen Wahlen deutlich beeinflussen. ??Die Ausstellung präsentiert vor diesem politischen Hintergrund historische und aktuelle Plakate von Reichs- und Bundestagswahlen. Sie dokumentiert, wie Parteien um die Gunst der Wählerinnen werben und verdeutlichen Kontinuität und Wandel von Frauenbildern. Gleichzeitig informiert sie über die künstlerisch-ästhetische Gestaltungsmittel in der Wahlwerbung. ??Die Ausstellung schärft das politische Bewusstsein. Sie gibt Anstöße für die konstruktive Mitgestaltung von Politik und politischer Kultur im Hinblick auf die Gleichberechtigung der Geschlechter.
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