Frauen im Forschungszentrum
Jülich zeigt langen Weg zur Gleichberechtigung
Von Redaktion [01.09.2009, 10.54 Uhr]
Das Forschungszentrum Jülich erhielt 1999 als erste deutsche Großforschungseinrichtung das "Total E-Quality"-Prädikat. Inzwischen wurde Jülich mit dieser Auszeichnung für Chancengleichheit im Beruf zum vierten Mal geehrt. Anlass genug, in einer Ausstellung in der Zentralbibliothek die Rolle von Frauen in der Geschichte des Forschungszentrums zu beleuchten.
Die Ausstellung gewährt mit Dokumenten und Fotografien Einblick in den Alltag von Frauen im Forschungszentrum Jülich. Die Zeitspanne reicht dabei von den Tagen der einstigen "Kernforschungsanlage" bis in die Gegenwart. Dabei wird auch immer ein Blick auf die Situation der Frau in der Gesellschaft der jeweiligen Zeit geworfen.
Schreibmaschine und Telefon, Schrubber und Eimer machen in der Ausstellung deutlich, welche Aufgaben Frauen anfangs in der Männerwelt des Forschungszentrums hauptsächlich übernehmen mussten: die der Sekretärin und der Putzfrau. Den Gegenpol bildet eine Vitrine mit Publikationen, die Jülicher Wissenschaftlerinnen verfasst haben.
Seit Ende der 90er-Jahre wird die berufliche Entwicklung von Frauen im Forschungszentrum mit flankierenden Maßnahmen unterstützt. Dazu zählt neben der Einrichtung einer Kindertagesstätte zum Beispiel das Tenure-Track-Programm für Wissenschaftlerinnen mit zugesicherter Karriereperspektive.
Öffnungszeiten:
Die Ausstellung "Frauen im Forschungszentrum" wird bis 31. Oktober montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr in der Artothek, Gebäude 04.7, gezeigt. Für den Einlass ins Forschungszentrum wird der Personalausweis benötigt. Auf Nachfrage bietet der Wissenschaftshistoriker Prof. Bernd-A. Rusinek Führungen an.
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