Kino-Programm
Prinzessin Lillifee und Dorfpunks im KuBa
Von Redaktion [12.06.2009, 20.52 Uhr]
![]() Auf der Suche nach Harmonie: Prinzessin Lillifee |
Zweimal gegen das Chaos: Im KuBa-Kino in Jülich sind am Montag, 15. Juni, Prinzessin Lillifee und die „Dorfpunks“ auf einem engagierten Feldzug – wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise. Die Welt in Rosa und Harmonie steht im Kinderkino ab 16 Uhr auf dem Programm.
Im Feenreich Rosarien herrscht Harmonie. Wie jeden Morgen kümmert sich Prinzessin Lillifee gemeinsam mit ihrem besten Freund Pupsi, dem Schwein, darum, dass ihre Welt im schönsten Glanz erstrahlt und alle glücklich sind. Doch der Schein trügt. Viele Rosarier sind unzufrieden. Elfen, Trolle, Kobolde und Meerjungfrauen - sie alle würden am liebsten das Land verlassen. Sie ärgern sich über die Feen, die nur an sich selbst denken und reichlich Unruhe stiften. Dabei droht das ganze Feenreich ins Chaos zu stürzen.
Prinzessin Lillifee muss schnell etwas tun: Ihr Plan, ein rauschendes Fest zu veranstalten, um alle miteinander zu versöhnen, geht leider nicht auf. Die Feen sind untereinander so zerstritten, dass sie gar nicht daran denken, anderen zu helfen und sich gegenseitig zu unterstützen. Prinzessin Lillifee ist verzweifelt und das hat schreckliche Folgen: Denn je mehr sie die Hoffnung verliert, umso schneller schwinden ihre Zauberkräfte. Kurz bevor sie vollkommen mutlos aufgeben will, hat sie jedoch eine tollkühne und clevere Idee. Wird es ihr gelingen, gemeinsam mit ihren Freunden die Harmonie in Rosarien wiederherzustellen?
Welches Mädchen träumt nicht davon, Prinzessin zu sein? So ist Prinzessin Lillifee fest in den Herzen kleiner Mädchen verankert und ihre beste Freundin, deren spannende und lustige Abenteuer zum Träumen und Mitfiebern anregen. Die Prinzessin in ihrer Glitzerwelt stammt aus der Feder von Monika Finsterbusch und hat sich auf einer beispiellosen Erfolgswelle in den Verkaufs-Charts nach ganz oben katapultiert. Jetzt geht die Prinzessin zum Film. Lillifee spielt die Hauptrolle in einem spannenden und zauberhaften Kino-Abenteuer, das mit viel Liebe zum Detail als klassischer Zeichentrickfilm für die große Leinwand realisiert wird.
![]() Spaß mit den "Dorfpunks" |
Malte und seine Band ziehen ab 20 Uhr gegen das eigene Unvermögen und die Spießigkeit des Dorfes Schmalenstedt am Abend zu Felde.
Sommer 1984 in Schmalenstedt, mitten in der "Holsteinischen Schweiz", direkt an der Ostsee. Malte Ahrens (Cecil von Renner) lebt mit seinen altlinken Eltern in einem Bauernhaus, hat die Schule abgebrochen und macht eine Ausbildung zum Töpfer - und heißt jetzt "Roddy Dangerblood", nachdem der "Punk" mit einiger Verspätung Einzug in Schmalenstedt gehalten hat.
Das "Punk-Sein" zwischen Wiesen und Wäldern, das Abhängen mit den Freunden Fliegevogel (Ole Fischer), Sid (Pit Bukowski), Flo (Daniel Michel), Piekmeier (Laszlo Horwitz) und Günni (Samuel Auer) im Waldversteck mit Lagerfeuer, gehaltvollen Getränken und Gesprächen, die gekonnte Provokation der Schmalenstedter Spießer-Welt und nicht zuletzt die handfesten Auseinandersetzungen mit der alteingesessenen Landjugend bestimmen Roddys Leben. Seine Eltern (Friederike Wagner, Peter Jordan), sonst zu jedem nur erdenklichen Verständnis bereit, kommen nicht mehr mit: "Ist das Punk?", fragt sein Vater, als Roddy wieder einmal schwer gezeichnet von einer Schlägerei nach Hause kommt.
Mitten in der Wohligkeit gemeinsamen ereignislosen Abhängens entsteht plötzlich die Idee von der alle begeistert sind: "Wir gründen eine Band!" Gitarre, Schlagzeug, Bass und Gesang, der Rest drumherum: Die Stimmung ist prächtig, und die Euphorie über den nach langem Suchen gefundenen Bandnamen "Warhead" kennt keine Grenzen. Die Proben allerdings gestalten sich schwieriger als gedacht, der Bandname wechselt beinahe täglich, und das erste Konzert wird zum desaströsen Meilenstein der Schmalenstedter Punk-Geschichte. Schlimmer geht es allerdings immer, was spätestens das zweite Konzert beweist. Und wieder stellt sich die Frage: "Ist das Punk?"
Schier unaufhaltsam steuert die Band ihrem Ende entgegen und stellt Freundschaft und Überzeugungen der holsteinischen Punk-Pioniere vor eine echte Bewährungsprobe. Beginnt jetzt der Rest vom Leben? Oder kommt da noch was? Verzweifelt zupft Roddy eine kleine Melodie auf der Gitarre, als ihm aus dem Nachbarsgarten seltsame Flötentöne antworten. Und Roddy entdeckt plötzlich seine ganz eigene Definition von Punk ...
Lars Jessens kongenial lakonisch-tragikomische Verfilmung von Rocko Schamonis Bestseller „Dorfpunks“
Dies ist mir was wert: | Artikel veschicken >> | Leserbrief zu diesem Artikel >>
Newsletter
Schlagzeilen per RSS
© Copyright