Peter Hine seit 1980 beim Rettungsdienst

„Gesicht“ der Jülicher Malteser feiert 30-jähriges
Von Maximilian Jankowski [19.05.2009, 10.47 Uhr]

Das optimal "Austüffteln" von neuen Rettungsfahrzeugen gehört zu den Steckenpferden von Peter Hine

Das optimal "Austüffteln" von neuen Rettungsfahrzeugen gehört zu den Steckenpferden von Peter Hine

Der Arbeitstag beginnt für Peter Hine meist mit dem Fahrrad. Damit fährt der 46-jährige Rettungsleiter zum Dienst im Jülicher Königskamp II. Seine Arbeitsstätte ist seit 30 Jahren der Malteser Hilfsdienst in Jülich. Dort begann im Jahre 1980 seine Tätigkeit im ehrenamtlichen Rettungsdienst.

Zu der Zeit befand sich die Rettungswache noch in der Aachener Straße. Drei Jahre später wurde Peter Hine hauptamtlicher Wachleiter der Malteser in Jülich. Kurz darauf kam die Rettungswache in Linnich noch dazu. So hat er über die Jahre in guter Zusammenarbeit mit der Stadt Jülich einen modernen, leistungsfähigen Rettungsdienst aufgebaut.

Seine Aufgaben erstreckten sich damals vorwiegend auf die Ausbildung und die Einteilung der hauptamtlichen Kräfte. Immer wieder war er zudem mit dem Ambulanzflugdienst weltweit unterwegs, um Patienten unter medizinischer Betreuung zurück nach Deutschland zu holen. Auch auf dem Ambulanz-hubschrauber in Köln war er regelmäßig Besatzungsmitglied.

Heute, rund 25 Jahre später, leitet Peter Hein 26 Festangestellte, Auszubildende und Zivildienstleistende. Zu seinen Aufgaben gehören neben dem Rettungsdienst auch der Fahrbare Mittagstisch und der Hausnotruf. Im Ausschuss für Großschadenslagen des Kreises Düren vertritt er den Malteser Hilfsdienst; durch seine langjährige rettungsdienstliche Erfahrung mit tausenden von Einsätzen und Einsatzstunden hat er ein beträchtliches Fachwissen erworben.

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Seit 30 Jahren im Dienst der Jülicher Malteser: Peter Hine

Seit 30 Jahren im Dienst der Jülicher Malteser: Peter Hine

Peter Hine hat in „seinem“ Vierteljahrhundert viel erreicht. Nachdem er das Qualitätsmanagment der Malteser mit entwickelt hatte, setzte er es hier vor Ort um, mit dem schönen Ergebnis, daß die Jülicher Rettungsdienstler im Jahre 2000 im bundesweiten Wettbewerb den 1. Preis gewinnen konnten. Im letzten Jahr war man wieder auf dem ersten Platz.

„Nebenbei“ engagierten er und die hiesigen Malteser sich erfolgreich bei Betreuungen auf dem Nürburgring, beim Rückholdienst von Patienten aus dem Ausland und für das Fahrsicherungskonzept der Malteser. Durch sein Mitwirken ist eine Kooperation mit dem in Würselen stationierten Rettungshubschrauber „Christoph Europa 1“ entstanden. Zwei Jülicher Rettungsassistenten sind bei dessen Einsätzen regelmäßig im Dienst. Eine Besonderheit ist die Unterstützung der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Bei den Jülicher Maltesern stehen ständig Fahrer und Fahrzeug bereit, um bei Anforderung umgehend Ärzte und Organe zu transportieren. Aktuell arbeitet er intensiv am Projekt „Krankenfahrten“. Ein Steckenpferd von Peter Hine ist, wie er zugibt, die optimale Planung von neuen Rettungsfahrzeugen, was oft monatelanger Austüfftelei zusammen mit den Ausbaufirmen bedarf. Sehr gerne holt er dann persönlich (s)ein neues Rettungsmobil vom Werk ab.

Privat ist Peter Hine gerne sportlich aktiv, Tennis und Fußball werden bevorzugt. Auch in einigen Karnevalvereinen bringt er sich ein. Der Alltag hält für Peter Hine, wie man sich leicht denken kann, reichlich Stress bereit. Da hat er, ganz der Engländer, ein Patentrezept: Tee trinken. Der Rest der Wache bevorzugt Kaffee. Ein guter Ausgleich.


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