Quintett für PhysikOlympiade in Jülich gekürt
Von Redaktion [26.04.2009, 07.33 Uhr]
Die Sieger stehen fest: Martin Krebs (Rottershausen), Pascal Cremer (Korschenbroich), Fabian Gundlach (München), Patrick Steinmüller (Greiz) und Daniel Brügmann (Jena) werden Deutschland bei der Internationalen PhysikOlympiade 2009 vertreten. Die fünf Oberstufenschüler setzten sich bei der Endausscheidung unter 16 Kandidaten im Forschungszentrum Jülich durch.
„Ich habe die Hoffnung, dass unter den Teilnehmern einige sind, die nach dem Studium in der Forschung bleiben“, sagte Prof. Achim Bachem, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, während der Preisverleihung am Sonntag. „Es ist Ihre Begeisterung für die Physik, die den Geist eines Forschungszentrums wie Jülich ausmacht“, wandte sich Bachem an die Teilnehmer. Deshalb sei Jülich auch gern zum zweiten Mal Gastgeber der deutschen Endausscheidung der Internationalen PhysikOlympiade.
Von immer größerer Bedeutung sind nach den Worten Bachems die spannenden Schnittstellen zwischen der Schlüsselkompetenz Physik und anderen Wissenschaften, etwa der Medizin. Der Vorstandsvorsitzende nannte als aktuelles Beispiel aus der Jülicher Forschung ein neues Hybridgerät für die Hirnforschung, das Ende des Monats offiziell eingeweiht wird. Die Kombination aus Magnetresonanz- und Positronenemissionstomograf mit einer Leistung von 9,4 Tesla macht mit bisher unerreichter Genauigkeit die Arbeit des Gehirns sichtbar.
Um eines der begehrten Flugtickets nach Merida/Mexiko zur Endausscheidung der Internationalen PhysikOlympiade zu erreichen, mussten die Kandidaten in der vergangenen Woche zahlreiche Klausuren und Experimente meistern. Dabei waren auch kreative Lösungen gefragt. So etwa, als es darum ging, dem Wahrheitsgehalt von Käpt’n Blaubärs Weltraumabenteuern auf den (physikalischen) Grund zu gehen.
Neben den fünf Teilnehmern im Deutschland-Team der Internationalen PhysikOlympiade zeichnete Achim Bachem zwei weitere Sieger aus: Martin Spitz (Bruchsal) und Andreas Völklein (Regensburg) sind die Gewinner eines Forschungspraktikums in Jülich an einem Institut ihrer Wahl.
Die Internationale PhysikOlympiade - kurz IPhO - und das Auswahlverfahren in Deutschland sind Wettbewerbe für physikbegeisterte Jugendliche. Auf internationaler Ebene nehmen jährlich mehr als 80 Länder an der IPhO teil. Der Wettbewerb bietet so frühzeitig die Möglichkeit, auf nationaler und internationaler Ebene fachliche Kontakte zu knüpfen. Der bundesweite Auswahlwettbewerb wird vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder und unter finanzieller Unterstützung durch das BMBF durchgeführt.
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