Malteser-Krankenhaus ist neuer Treffpunkt der anonymen Alkoholiker

Jülich: Alkoholismus hat „keinen Namen“
Von Redaktion [23.04.2009, 06.50 Uhr]

Oft belächelt, als Sektierertum abgetan und nicht ernst genommen, so wurden die Selbsthilfegruppen der Anonymen Alkoholiker (AA) häufig abgewertet. Mittlerweile arbeiten aber immer mehr Therapieeinrichtungen und Tageskliniken nach dem Modell der AA-Gruppen. ??Während der Alkoholiker vor wenigen Jahrzehnten noch als haltloser, willensschwacher Mensch galt, weil er mit dem Trinken nicht aufhören konnte, ist Alkoholismus inzwischen längst als Krankheit anerkannt.

Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen wie auch Mediziner und Wissenschaftler bezeichnen Alkoholismus als Krankheit.??„Wir können nicht erwarten, dass das Image des Alkoholikers in der Gesellschaft sich verändert, wenn wir uns verstecken“, sagt der Initiator der neuen Selbsthilfegruppe der Anonymen Alkoholiker. Aufgrund der Tatsache, dass es bereits in Jülich Selbsthilfegruppen der Anonymen Alkoholiker gibt, diese jedoch an festen Wochentage ihr Treffen veranstalten, möchte der Initiator eine ergänzende Montagsgruppe installieren, damit Betroffenen eine noch größere Möglichkeit haben, zu einem Treffen zu kommen. ??

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Der Startschuss für die neue Gruppe fiel am Montag, 20. April. Da es bei der Selbsthilfegruppe um den Schutz des Einzelnen geht, wird die Anonymität in der Gruppe an oberste Stelle gestellt und gewahrt.?? Um sich selbst als Alkoholiker zu erkennen, bedarf es keines äußeren Zusammenbruchs. Allein die Tatsache, dass man ohne Alkohol nicht mehr leben kann, genügt. Lediglich den Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören, müssen Betroffene mitbringen.??

Weitere Informationen dazu gibt es unter 0162/7049657. ??Die Gespräche werden anonym und vertraulich behandelt, hierzu reicht der Vorname. ??

Mehr dazu im Netz:??www.anonyme-alkoholiker.de


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