Umfrage der UWG JÜL bringt eindeutiges Ergebnis

Jülich: Votum gegen Öffnung Düsseldorfer Straße
Von Redaktion [01.07.2005, 10.55 Uhr]

Eine Belebung der Düsseldorfer Straße streben die Geschäftsleute vor Ort an - aber ohne die Wiedereinführung des Autoverkehrs sind sich die Passanten ziemlich einig.

Eine Belebung der Düsseldorfer Straße streben die Geschäftsleute vor Ort an - aber ohne die Wiedereinführung des Autoverkehrs sind sich die Passanten ziemlich einig.

In den letzten Wochen führte die Diskussion um die Öffnung der Düsseldorfer Straße für den Autoverkehr zu teilweise heftigen Reaktionen und Leserbriefen. Die UWG JÜL verteilte hierzu Fragebögen an Geschäftsinhaber und Anwohner der betroffenen Straßen. Am Samstag 18. Juni, war die UWG JÜL zudem mit Ständen in der Düsseldorfer Straße und Baierstraße vertreten. Besucher und Kunden (und zwar die, die über diese Straßen in die Stadt hineingelangen) hatten hier die Möglichkeit, an der Befragung teilzunehmen.

Das Ergebniss der 315 Fragebögen ist eindeutig. Von den 243 befragten Kunden und Besuchern sind 95 % gegen eine Öffnung für den Autoverkehr. Bei den 64 befragten Anwohnern sogar 98 %. „Überraschend für uns: bei den Geschäftsinhabern gibt es unterschiedliche Auffassungen. Immerhin vier Geschäftsinhaber sprechen sich gegen eine Öffnung der Straße für den Autoverkehr aus“, erläuterte Detlef Trzolek Initiator der Umfrage.

Besonders wichtig für Anwohner und Kunden ist mit 91 % bzw. 88 % die Fußgängerzone in der Innenstadt, ebenso die Außengastronomie in der Innenstadt mit 52 %, bzw. 70 %.
Mit jeweils über 75 % sind Anwohner und Kunden der Meinung, dass Jülich über genügend Parkplätze verfügt.
Ein weiteres Ergebnis zeigt, dass den Anwohnern zu 76% und den Kunden/Besuchern zu immerhin 65% die Jülicher Innenstadt gefällt.

Werbung

Das eindeutige Fazit der Umfrage lautet: „Die Düsseldorfer Straße muss autofrei bleiben“. „Die UWG JÜL wird dieses Ergebnis – wie im Wahlkampf versprochen - als ein klares Votum der Bürger ins Rathaus tragen“, gab Matthias Hoven zur weiteren Vorgehensweise zu verstehen.

Aus Anregungen und Zusatznotizen auf den Fragebögen steht für die UWG aber auch fest, dass es Vorschläge und Ideen der Jülicher Bürgerinnen und Bürger gibt, die Attraktivität der Düsseldorfer Straße, bzw. der Innenstadt allgemein zu verbessern. Deutlich wurde in vielen Gesprächen am Rande der Befragung, dass eine Verbesserung der Gesamtsituation gewünscht wird. Deutlich wurde aber auch, dass Autoverkehr nicht das Allheilmittel ist.

Daher will die UWG JÜL als nächsten Schritt einen Erfahrungsaustausch mit Geschäftsinhabern, Anwohnern und interessierten Bürgern auf den Weg bringen, um Ideen und Anregungen zu diskutieren. Politik und Verwaltung werden dazu eingeladen.


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright