„Der Kaufmann von Venedig“

Historisches Leinwandschmankerl im KuBa
Von Redaktion [01.06.2005, 17.41 Uhr]

Jeremy Irons ist der großherzige Kaufmann von Venedig.

Jeremy Irons ist der großherzige Kaufmann von Venedig.

Ins Venedig des 16. Jahrhunderts können Kinofreunde zu einem opulenten Leinwandfest am Montag, 4. Juli, im Kulturbahnhof Jülich reisen. Ab 20 Uhr droht das Werben des jungen Aristokraten Bassanio (Joseph Fiennes) um die reiche Portia (Lynn Collins) an dessen zu kleiner Brieftasche zu scheitern. Um seinem besten Freund aus der Patsche zu helfen, leiht sich der Kaufmann Antonio (Jeremy Irons) Geld beim reichen Juden Shylock (Al Pacino) gegen das Versprechen, bei etwaiger Zahlungsunfähigkeit mit einem Pfund Fleisch aus seiner Brust zu bürgen. Als Shylock diesen Tribut tatsächlich einfordert, nimmt ein aufsehenerregender Gerichtsprozess seinen Lauf.

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Keine Werbung ohne das nötige Kleingeld, das ernt Bassanio schnell.

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„Der Kaufmann von Venedig“ ist eines der komplexesten und meist gespielten Stücke William Shakespeares. Trotzdem blieb dieser Klassiker wohl wegen seiner vermeintlich antisemitischen Grundlage seit der Stummfilmzeit unverfilmt. Michael Radford, Oscar-nominierter Drehbuchautor, Regisseur und Spezialist für intelligente und ambitionierte Unterhaltung (Der Postmann), hat die meisterlich tragische Komödie an Originalschauplätzen in Venedig aufwändig umgesetzt. In prachtvollen Bildern und mit einer Besetzung, die junge Talente und Oscar-Meisterklasse zusammenführt. Als verbitterter Geldverleiher Shylock zeigt Oscar-Preisträger Al Pacino (Heat, Der Pate) eine seiner brillantesten Leistungen wie auch Oscar-Preisträger Jeremy Irons (Alle lieben Julia, Königreich der Himmel) in der Titelrolle des großherzigen Kaufmanns. Frauenschwarm Joseph Fiennes (Shakespeare in Love, Elizabeth) schließlich spielt den liebeskranken Bassanio in diesem Filmerlebnis über Freund- und Feindschaft, Liebe und Hass, Rache und Vergebung.


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