Aus dem Ausschuss

Jülicher Radler zur Rücksicht mahnen
Von tee [02.02.2009, 09.33 Uhr]

Allein das Wort "Fußgängerzone" schließt Fahrradfahrer eigentlich aus. In Jülich ist das anders: Hier herrscht eine Ausnahmegenehmigung, wie der kommissarische Leiter des Ordnungsamtes im jüngsten Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss, Hans Pinell, erläuterte. Der Seniorenbeirat hat beantragt, zu Markttagen Radfahrer vom Marktplatz zu verbannen.

Zur Begründung brachte der Seniorenbeirat ein, dass gerade ältere Menschen, die gerne den Markt besuchten, durch Radler verunsichert und belästigt würden. Wegen des Lärmpegels würde außerdem das Klingeln der Radler überhöht.

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Lediglich zu Markttagen das Radfahren zu verbieten ist laut P. nicht möglich. Dies habe die Nachfrage bei der Polizei ergeben. Ein Verbot zu kontrollieren gebe es wegen der mangelnden personellen Ausstattung nicht. Helmut Lohn (CDU) gab zu bedenken, dass ein Verbot nur sinnvoll sei, wenn es kontrolliert werden können "sonst gibt es typisch deutsches Verbot, an dass sich keiner hält".

Letztlich einigte sich der Ausschuss auf die Anregung, die Marktbeschicker in einem ersten Schritt dazu anzuhalten, selbst ordnend einzugreifen. Außerdem soll an die Radler appelliert werden, mehr Rücksicht zu üben.


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