Aus dem Ausschuss
Kein "Leuchtturmprojekt" für Jülich mehr möglich
Von tee [30.01.2009, 10.23 Uhr]
Sparsam leuchtet es in Jülich voran, das ist das Fazit der Vorträge durch die Stadtwerke Jülich und Vertreter des RWE-Rhein-Ruhr bei der jüngsten Sitzung des Planungs-, Bau und Umweltausschusses. Die beiden Unternehmen "teilen" sich die Laternenhoheit in der Stadt. Der Bericht erfolgte aufgrund eines Antrages der SPD vom vergangenen Jahr zur Prüfung eines Konzeptes für den Bundeswettbewerb "Energieeffiziente Straßenbeleuchtung".
Bereits 87 Prozent der 3600 "Leuchtstellen" seien laut Willi Blick von den Stadtwerken bereits auf energiesparende Natriumdampf-Hochdrucklampen umgerüstet. Eine Erhöhung der Unterhaltungskosten im städtischen Haushalte waren damit nicht verbunden.
Allerdings ist der Sitzungsvorlage zu entnehmen, dass an eine Teilnahme am Bundeswettbewerb auch aus diesem Grund nicht sinnvoll ist, da die Umrüstung "des letzten Restes der Leuchten (ca. 13 Prozent) kaum als "Leuchtturmeffekt" zu bezeichnen" sei. Auch ohne Wettbewerb werden die Stadtwerke die Umrüstung konsequent weiterführen.
Die Umrüstung der RWE läuft ebenfalls bereits – 148 Lampen waren es 2007, im vergangenen Jahr 153 Lampen. Sie soll 2015 abgeschlossen sein. In Kürze werden die Laternen in der Kreisbahnstraße und der Hasenfelder Straße in Angriff genommen. An diesem Beispiel erläuterten Hans Fabelje und Julia Kottmann, dass alleine dort neun Tonnen Co2-Ausstoß pro Jahr eingespart werden können. Finanziell, so unterstrich Fabelje, macht sich die Umrüstung erst in zehn Jahren für das Unternehmen bezahlt.
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