218 Stände rund um den Schlossplatz

Kunsthandwerkerinnen im Schatten der Jülicher Zitadelle
Von Redaktion [20.06.2005, 17.02 Uhr]

Der Reiz des Marktes: Die Werke entstehen oft vor den Augen der Kunden.

Der Reiz des Marktes: Die Werke entstehen oft vor den Augen der Kunden.

Der Jülicher Kunsthandwerkerinnenmarkt in diesem Jahr zum 12. Mal präsentiert von der Gleichstellungsstelle der Stadt Jülich , ist schon lange kein Geheimtipp mehr.
Bundesweit und aus dem benachbarten Ausland kommen die Kunsthandwerkerinnen zum bunten Treiben unter den alten Kastanienbäumen des Schlossplatzes und vor der historischen Kulisse der Zitadelle. So wird der Schlossplatz wohl auch am 25. Juni von mehr als 30.000 Tausend Besuchern bevölkert werden. Die Eröffnung um 11 Uhr durch den Bürgermeister Heinrich Stommel statt. Zahlreiche Ausstellerinnen werden vor Ort ihr Können live unter Beweis stellen. Die Künstlerinnen präsentieren und verkaufen Keramiken, Bilder, Skulpturen, Schmiedekunst, Schmuck und vieles mehr.

Rakukeramik? Fayencen? Wer wissen möchte, was sich hinter diesen klangvollen Bezeichnungen verbirgt oder was eine Modistin eigentlich macht, der kann auf dem Kunsthandwerkerinnenmarkt etwas dazulernen. Jetzt sind alle Entscheidungen gefallen. 220 kreative Frauen werden am Samstag, 25. Juni 2005 von 11 bis 18 Uhr ihre Zelte auf dem Schlossplatz aufschlagen. Geschickte Hände werden vor den Augen neugieriger Besucher kunstvolle Objekte aus Papier falten und formen, feinste Stoffe zu verführerischen Dessous vernähen und silberne Drähte, goldene Bleche und edle Steine zu erlesenen Schmuckstücken verarbeiten.

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Gute behütet sollte jede Dame durchs Leben ziehen. . . .

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Sportliche Marktbesucherinnen finden handgenähte Bademoden, für ruhebedürftige Kauflustige gibt es schmeichelnde Nachtwäsche. Auch vom Aussterben bedrohtes Handwerk bekommt einen Platz unter den Schlossplatzbäumen. Die Jülicher Gleichstellungsbeauftragte Katarina Esser hat eine der wenigen Korbmacherinnen Deutschlands eingeladen. Aber auch wer lieber Handtasche statt Einkaufskorb am Arm trägt, wird auf diesem zwölften Markt fündig werden. Eine Täschnerin schneidert aus feinstem Leder Taschen, Täschchen und Geldbörsen. Auch geschneidert, aber von ganz anderem Format, sind die Wandbehänge aus Filz. Und noch mehr Schneiderkunst: Hosen, Pullover, Jacken und Kleider genauso wie Strampelanzüge und Mützchen für empfindliche Babyköpfe - für Kinder aller Altersstufen oder eher für deren Eltern gibt es ein reichhaltiges Angebot.

An diesem 25. Juni kann es ungewöhnlich heiß sein. Schuld an den zumindest stellenweise - garantiert hochsommerlichen Temperaturen sind die Glasbläserinnen. Ihren zerbrechlichen Kunstwerken muss schließlich erst einmal ordentlich eingeheizt werden, bevor sie Form annehmen.

Kunsthandwerkerinnen-Markt Jülich, Schlossplatz, Samstag, 25. Juni 2005, 11.00 - 18.00 Uhr, Kontakt: www.juelich.de, Tel: 0 24 61/63 236


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