Ausstellung im Malteser Krankenhaus St. Elisabeth
Jülich: Hüpgens in Öl und Wachs
Von Redaktion [15.09.2008, 09.08 Uhr]
Veronika und Herbert Hüpgen aus Lich-Steinstraß zeigen sich künstlerisch in Öl und Wachs. Bislang trat das Ehepaar nicht in einer gemeinsamen Ausstellung in Erscheinung: Das ändert sich am Freitag, 19. September. Dann laden die Hüpgens und das Direktorium des Malteser-Krankenhauses um 19 Uhr zur Vernissage.
Im Gegensatz zu Veronika Hüpgen (64) steht ihr Ehemann Herbert (65) am Anfang seines künstlerischen Schaffens. Veronika Hüpgen ist seit 1979 künstlerisch tätig. Sie perfektionierte ihr Talent durch regelmäßiges Studium der Aktmalerei und Aktzeichnen nach Modell in Volkshochschulkursen sowie Portraitmalerei an der europäischen Akademie für bildende Kunst in Trier, ebenso an der Akademie für bildende Kunst in Steffeln.
Mehrere Einzelausstellungen und Beteiligungen zeugen von ihrer regen Tätigkeit im künstlerischen Bereich. Ihr Schwerpunkt für die Ausstellung liegt bei Landschafts- und Portraitbildern in Öl. Aus ihren Gemälden ist stets die Beziehung zu spüren, die sie mit ihren Bildthemen verbindet. Sie hält glückliche Augenblicke des Lebens und der Natur fest und schenkt sie dem Betrachter.
Herbert Hüpgen lernte vor rund zwei Jahren eher zufällig die Technik der Encaustic kennen und war von dieser alten Maltechnik sofort begeistert. Es folgten intensive Schulungen, unter anderem an der Encaustic Akademie in Weilheim/Teck. Somit begann sein künstlerisches Abenteuer mit Maleisen und erhitztem Wachs.
Die Geschichte der Encaustic ist sehr alt und geht bereits in die Antike Griechenlands und Ägyptens zurück. Der Begriff ist abgeleitet aus dem griechischen „encaio“ und bedeutet so viel wie einbrennen, dem Feuer ausgesetzt. Dabei trugen die „Encausticer“ in Bienenwachs eingebundene Farbpigmente mit heißen Spachteln auf Holz, Marmor, Stein und Elfenbein auf und gestalteten so ihre Kunstwerke.
Zeugnisse der antiken Hochkultur sind die berühmten ägyptischen Mumienportraits, römische Portraits und Tafelgemälde, ebenso Werke von Carl Rottmann (1779 bis 1847) und Jaspar Jones, dem im Jahre 1952 der Start in seine künstlerische Laufbahn mit einem encaustischen Werk gelang. In der Ausstellung von Herbert Hüpgen sind überwiegend Bilder mit abstrakten Motiven und Farbkompositionen zu sehen – farbintensiv und interessant in der Gestaltung.
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