Ausschuss-Beschluss
Jülich: Kein Beirat, kein Wohnhaus und Glascontainer bleibt
Von tee [09.06.2008, 09.10 Uhr]
Der Glascontainer bleibt auf der Königsberger Straße stehen. Damit ist der Antrag der WOGE vom Tisch, ihn auf der Kirchberger Straße zu installieren.
Die Gründe brachte im jüngsten Planungsausschuss der 1. Beigeordnete Martin Schulz vor: Würde der Glascontainer auf der Kirchberger Straße am Pumphaus aufgestellt, müssten Fussgänger eine Hauptverkehrsstraße überqueren. Dies sei eine eindeutige Hemmschwelle für Nutzer. An der Königsberger Straße dagegen stehe der Container barrierefrei und gefahrlos zu erreichen.
Der alternative Aufstellungsort seitlich der Brückenauffahrt wurde ebenfalls verworfen, weil deutliche Eingriffe in das Naturschutzgebiet erforderlich wäre, um auf dem abschüssigen Gelände eine sichere Aufstellung zu ermöglichen.
Auseinander gingen die Meinungen, ob dem Antrag des Umweltbeirates stattgegeben werden sollte. Dieser hatte einen ständigen Sitz und beratende Stimme beantragt. Anke Talarek (Grüne) hätte – wie auch die JÜL – gern auf die Kompetenz der Beiratsmitglieder zurück gegriffen. Außerdem würden „Umweltthemen im Ausschuss eher klein geschrieben“.
Dennoch lehnte der Ausschuss mit der CDU/FDP-Mehrheit den Antrag ab.
Ohne große Diskussion beschlossen die politischen Vertreter die Aufhebung des Bebauungsplans Jan-von-Werth-Straße aus den 60er Jahren. Anlass war der Antrag für ein Wohnhaus an der Neusser Straße. Auf dem Areal stehen derzeit ausschließlich Garagen. Um künftig solche „städtebaulichen Entwicklungen“ vorzubeugen, schlug 1. Beigeordneter Martin Schulz die Aufhebung vor, der der Ausschuss folgte.
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