Kinoprogramm
KuBa schlägt zweimal „Die Welle“
Von Redaktion [05.06.2008, 08.52 Uhr]
![]() |
Morton Rhues "Die Welle" ist seit über 20 Jahren der Jugendbuch- und Schullektürenklassiker und hat Generationen von Jugendlichen geprägt. 1981 erstmals in Amerika verfilmt ist der Stoff über Faschismus und die Entstehung von Nationalismus in einer deutschen Produktion von Dennis Gansel mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle auf der Leinwand zu sehen. Im Jülicher Kulturbahnhof wird „Die Welle“ am Montag, 9., und Dienstag, 10. Juni, jeweils um 20 Uhr zu sehen.
Statt in den USA spielt der Film diesmal in Deutschland. Heute. Der Gymnasiallehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel) startet während einer Projektwoche zum Thema "Staatsformen" einen Versuch, um den Schülern die Entstehung einer Diktatur greifbar zu machen. Ein pädagogisches Experiment mit verheerenden Folgen. Was zunächst harmlos mit Begriffen wie Disziplin und Gemeinschaft beginnt, entwickelt sich binnen weniger Tage zu einer richtigen Bewegung. Der Name: "Die Welle".
![]() |
Bereits am dritten Tag beginnen die Schüler, Andersdenkende auszuschließen und zu drangsalieren. Als die Situation bei einem Wasserballturnier schließlich eskaliert, beschließt der Lehrer, das Experiment abzubrechen. Zu spät. "Die Welle" ist längst außer Kontrolle geraten ...
"Die Welle" ist ein Roman, aber keinesfalls pure Fiktion: Der Geschichtslehrer Ron Jones unternahm das Experiment 1967 an der Cubberley Highschool im kalifornischen Palo Alto. Regisseur Dennis Gansel, u.a. Grimme-Preisträger ("Das Phantom") und Gewinner des Bayerischen Filmpreises ("Napola - Elite für den Führer"), gelingt es, eine wahre Begebenheit modern und authentisch zu erzählen. Unterstützung erhielt er dabei von dem Initiator des Experiments, Ron Jones. Aufgrund seiner Protokolle, übrigens das Einzige, das der US-Lehrer jemals selbst zu diesem Thema veröffentlicht hat, entstand das Drehbuch.
Dies ist mir was wert: | Artikel veschicken >> | Leserbrief zu diesem Artikel >>
Newsletter
Schlagzeilen per RSS
© Copyright