Junges Theater Stetternich der Gesellschaft Frohsinn spielt im KuBa auf

Jülich: Die Süchte vom Sehnen
Von Redaktion [15.04.2008, 07.40 Uhr]

„Sucht kommt nicht von Drogen, sondern von betäubten Träumen, verdrängten Sehnsüchten, verschluckten Tränen und erfrorenen Gefühlen.“ Das Junge Theater Stetternich der Gesellschaft Frohsinn 1880 entwickelte zu diesem Zitat das Stück „Take five – der erste ist immer umsonst“. Aufgeführt wird es am Wochenden 19./20. April im Jülicher Kulturbahnhof.

„Dieser Text hat uns bei der Vorbereitung dieses Stückes inspiriert und wir haben Ausschau gehalten – brauchten gar nicht so weit zu gucken – haben Menschen entdeckt, die sich betäuben, die sich sehnen, nach Veränderung, danach, respektiert und wahrgenommen zu werden, so wie sie sind.“ So beschreibt es Regisseurin Birgit Pietsch. Auf diesem Weg hat das Ensemble gemeinsam Personen erfunden, und eine Handlung ausgedacht und diese zu Papier gebracht.

Werbung

Es ist die Geschichte von Tom (Nicholas Heck) und seinen Eltern (Wolfgang Schulz, Melanie Pohl), die nicht miteinander klarkommen: Der Vater, der durch autoritäres und aggressives Handeln von seinem Losertum ablenkt – die Mutter die die Probleme nicht sehen will, sondern krampfhaft Harmonie schaffen möchte – und letztendlich Tom, der sich wehrt und sich doch in eine Scheinwelt flüchtet und resigniert, bis zum Schluss!?

Da gibt es vor allem DD, Drogen Dieter (Peter Lövenich), der die Jugendlichen unter der Maske der Freundschaft manipuliert und beeinflusst, im entscheidenden Moment jedoch sagt: Geschäft geht vor Freundschaft.

Die Aufführungen am Samstag, 19., und Sonntag, 20. April, im KuBa beginnen jeweils um 18 Uhr. Die Aufführung ist für Menschen ab 12 Jahren geeignet.


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright