Karikaturenausstellung zum Internationalen Frauentags

Frecher “FrauenBlick" lockt nach Jülich
Von Redaktion [12.02.2008, 08.56 Uhr]

Der Spagat zwischen Schreibtisch und Kochtopf ist nicht leicht.

Der Spagat zwischen Schreibtisch und Kochtopf ist nicht leicht.

Frauen leben, wie Männer auch, in verschiedenen Kontinenten, Nationen, Kulturen, Sprachen, Religionen, mit und ohne Familien... Was verbindet Frauen international miteinander? Welche Alltagserfahrungen, Perspektiven und Lebensstrategien machen die Welt der Frauen aus? Was macht den Frauenalltag in der Männerwelt möglich und unmöglich?

Anläßlich des Internationalen Frauentags am 8. März wagt die Karikaturenausstellung “FrauenWelten" einen frechen Blick rund um den Globus. 100 Karikaturen aus 70 Ländern sind der Mittelpunkt der Ausstellung, die von Freitag, 15. Februar bis Montag, 3. März, im Neuen Rathaus, zu den normalen Öffnungszeiten besucht werden kann. Zur Eröffnung der Ausstellung sind Interessierte am 15. Februar um 19 Uhr herzlich eingeladen! Veranstalterin ist die Gleichstellungsstelle der Stadt Jülich.

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Seiltanz der anderen Art

Seiltanz der anderen Art

375 Künstlerinnen und Künstler aus 70 Ländern haben sich am 8. Internationalen Karikaturen Wettbewerb beteiligt, den der Essener Verein EXILE ausgeschrieben hatte. Die UNESCO, Goethe-Institute und der Internationale Karikaturisten-Verband haben es ermöglicht, dass der Wettbewerb weltweit auf Interesse gestoßen ist. Zu sehen sind die besten Beiträge des Karikaturen-Wettbewerbs. Beim Thema “FrauenWelten" geht es nicht um Modisches, Diäten oder Schönheit.

Hier geht es um Ausbeutung und Unterdrückung, um Verletzung der Menschenwürde, Verletzung des Leibes, der Seele, um geringere Chancen der Ernährung, Bildung und medizinischen Versorgung, um geringere Chancen im Berufsleben, um den Versuch, in der Männerwelt “Frau" zu stehen, um geringere Chancen auf gleiche Bezahlung. Die Zeichnungen “ so scharf und witzig sie sein mögen “ sie machen manches Mal betroffen. Und dennoch - mit spitzer Feder und feiner Ironie bietet die Ausstellung einen Einblick in unterschiedlichste und doch so gleiche Frauenwelten auf der ganzen Welt.


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