Aus dem Polizeibericht

Jülich: Von Zechprellern, aufmerksamen Zeugen und Unfällen
Von Redaktion [27.01.2008, 14.11 Uhr]

Vier Unfälle und eine Zechprellerei beschäftigten laut Polizeibericht die Beamten in den vergangenen Tagen. Dabei verhalf eine aufmerksame Zeugin bei einer Fahrerflucht zur Aufklärung.

Ein Zettel an der Windschutzscheibe brachte die Polizei bei einer Fahrerflucht in der Jülicher Innenstadt auf die richtige Fährte: Eine 18jährige Autofahrerin hatte auf der Raderstraße beim Ausparken den Wagen vor ihr am hinteren, linken Kotflügel gerammt. Ein Schaden von rund 1000 Euro entstand. Auch das Auto der jungen Frau wurde vorne rechts beschädigt. Dennoch verließ sie den Unfallort, ohne die Polizei zu alarmieren.

Zwei Zeugen hatten den Unfall beobachtet und notierten sich das Kennzeichen der Unfallverursacherin auf einem Zettel. Diesen fand dergeschädigte Fahrzeughalter später vor. Bei der Anzeigenerstattung konnte er ihn an die Polizeibeamten aushändigen. Die polizeilichen Ermittlungen führten schnell zu der 18-Jährigen. Sie gab zu, den Unfall verursacht und bemerkt zu haben, da sie jedoch in Eile gewesen sei und auch davon ausgegangen war, dass nicht viel passiert sei, habe sie ihre Fahrt fortgesetzt. Nun muss sie sich für ihr falsches Verhalten strafrechtlich verantworten.

Im Gegenverkehr landete aus bislang ungeklärter Ursache eine 51 Jahre alte Autofahrerin am Donnerstag auf der Gereonstraße in Jülich. Dort stieß sie mit dem Wagen eines 35-Jährigen aus Düren zusammen. Die Frau klagte bei der Unfallaufnahme über Nackenschmerzen.

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Leicht verletzt wurde auf der Victor-Gollancz-Straße beim Zusammenstoß eines 26-jährigen Radfahrers mit dem Auto einer 49 Jahre alten Jülicherin der Zweiradfahrer. Die Frau hatte den Mann auf dem Radweg übersehen.

Zwischen zwei Autos plötzlich auf die Straße lief ein 14-jähriger Schüler am Freitagmittag auf der Linnicher Straße in Jülich. Eine 44-jährige Linnicherin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Beim Zusammenstoß wurde der Junge nur leicht verletzt.

Mit einem zahlungsunfähigen Fahrgast erschien am frühen Donnerstagmorgen ein 45 Jahre alter Taxifahrer aus Mönchengladbach bei der Polizei. Er erstattete eine Strafanzeige wegen Betruges.

Am Hauptbahnhof in Mönchengladbach gegen 4.15 Uhr war der 50 Jahre alte Zechpreller aus Hannover in das Taxi gestiegen. Nach Jülich zu seiner Mutter sollte ihn der Fahrer bringen. Obwohl er beteuert hatte, dass er das Geld für die Fahrt habe, stellte sich dann in Jülich das Gegenteil heraus.

Den Beamten räumte der leicht alkoholisierte Hannoveraner ein, kein Bargeld zu haben. Die fälligen 60 Euro konnte er somit dem Taxifahrer auch nicht geben. Gegen ihn wurde strafrechtliche Schritte eingeleitet.


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