Aus dem Polizeibericht
Unfälle, Überfälle und Auffälligkeiten im Jülicher Land
Von Redaktion [17.12.2007, 15.09 Uhr]
Reichlich zu tun hatte die Polizei im Jülicher Land. Der Pressebericht beinhaltet die gesamte Palette der polizeichlichen Arbeit von Unfällen, einem Überfall und anderen Auffälligkeiten.
Teuer zu stehen kommt einen Wegberger Rübenbauern die späte Erkenntnis des Gegenverkehrs in Mersch: Parkende Autos an der Alten Reichsstraße zwangen den Landwirt immer wieder seinen Fahrstreifen zu verlassen. Dabei erkannte er einen entgegen kommenden Wagen zu spät und musste beim Ausscheren stark bremsen. Dabei stellte sich der Traktor quer und wurde von dem voll beladenen Anhänger gegen eine dortige Hauswand gedrückt. Zuvor hatte das Gespann bereits einen Holzzaun durchbrochen.
Der Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu, die im Krankenhaus Jülich ambulant behandelt wurden. Am landwirtschaftlichen Zug entstand ein Sachschaden von ca. 40.000 Euro. Am Gebäude und dem Holzzaun wird der Sachschaden auf insgesamt etwa 6000 Euro geschätzt. Der Fahrzeughalter sorgte selbstständig für die aufwändige Bergung seines Gespanns.
Trotz Gegenverkehr wollte ein 86-Jähriger Jülicher die Kreuzung an der Kreuzung B 56/ An der Vogelstange/ Gereonstraße nach links in Richtung „An der Vogelstange“ einbiegen. Die Folge war ein Zusammenstoß mit dem Wagen eines 65-Jährigen aus Herzogenrath. Der Jülicher wurde leicht verletzt, konnte aber nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.
An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Sie waren mussten abgeschleppt werden. Die Feuerwehr Jülich säuberte die Unfallstelle von ausgelaufenen Betriebsstoffen.
Reichlich anderen „Betriebsstoffen“ zugesprochen hatte wohl eine 53 Jahre alte Linnicherin, die von der Polizei in der Nacht zum Donnerstag aus dem Verkehr gezogen wurde: 1, 46 Promille ergab die Messung des Alkoholspiegels.
Zunächst hatte die Frau nicht auf die Anhaltezeichen der Polizeistreife reagiert, und zeigte sich dann auch nicht besonders einsichtig: Laut Polizeibericht reagierte sie auf die Überprüfung äußerst ungehalten und meinte, dass das Anhalten eine Unverschämtheit ihr gegenüber sei, da sie schon seit 30 Jahren den Führerschein habe.
Als die Verkehrssünderin zum Streifenwagen geführt werden sollte, wurde sie schließlich handgreiflich und schubste einen Beamten zur Seite. Außerdem beleidigte sie die Ordnungshüter und drohten ihnen Repressalien an. Auch auf der Dienststelle verhielt sie sich weiterhin aggressiv, so dass ihr eine Handfessel angelegt werden musste. Bis sie von einem Angehörigen abgeholt wurde, blieb sie vorübergehend in Polizeigewahrsam.
Auf dem Schulweg verunglückte am Donnerstagmorgen ein neunjähriger Junge, der offenbar die Warnrufe seiner Schwester nicht gehört hatte. Trotz rotler Ampel war der Schüler auf die Oststraße gelaufen, wo er von einem Aldenhovener Autofahrer angefahren wurde. Der Neunjährige zog sich bei dem Aufprall Schnittwunden am Bein zu.
Gegen die alte Eisenbahnbrücke an der Römerstraße war ein 44 Jahre alter Jülicher gefahren. Nach den Feststellungen am Unfallort war der Mann mit seinem Wagen in der Römerstraße in Höhe des Finkenweges auf die Gegenfahrbahn geraten und von der Fahrbahn abgekommen. Anschließend war er mit der Fahrzeugfront gegen den linksseitigen Brückenpfeiler geprallt.
Bei der Unfallaufnahme klagte der 44-Jährige über Kopfschmerzen. Daher war der Einsatz eines Rettungswagens erforderlich. Sein beschädigtes Fahrzeug musste abgeschleppt werden.
Ebenfalls Kopfschmerzen zog sich ein 23 Jahre alter Student zu, der mit seinem Rad an der Ampelanlage Römerstraße in Richtung Brunnenstraße mit einem Lastwagen kollidierte. Der junge Mann kam zu Fall und schlug mit dem Kopf auf. Der Fahrer stieg sofort aus und kümmerte sich um den Radler, der jedoch versicherte, dass er unverletzt sei. Erst nachdem der Unbekannte seine Fahrt fortgesetzt hatte, machte er einen benommenen Eindruck, so dass eine Zeugin einen Rettungswagen anforderte.
Bei der Unfallaufnahme sprach der 23-Jährige von leichten Kopfschmerzen. Das Krankenhaus konnte er nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen und an seinem Fahrrad war auch kein Schaden entstanden.
Der Lkw-Fahrer oder weitere Zeugen, die sachdienliche Hinweise abgeben können, werden gebeten, sich an die Einsatzleitstelle der Polizei in Düren unter Telefon 0 24 21/949-2425 zu wenden.
Zeugen werden auch gesucht für einen überfall auf einen 13 Jahre alten Jungen am Sonntag an der Promeade in Jülich. In Höhe des Berufskollegs wurde er kurz vor 18 Uhr von zwei Personen auf Inline-Skates zu Boden gestoßen und beraubt. Der Junge hatte das Geräusch von sich nähernden Rollerblades gehörte, als er plötzlich einen heftigen Stoß in den Rücken bekam. Er stürzte zu Boden und seine Umhängetasche rutschte von der Schulter. Obwohl der Dreizehnjährige versuchte, den Beutel festzuhalten, gelang es der zweiten Person, ihm diesen zu entreißen. Beide Skater flüchteten danach über den Fußweg in Richtung Realschule.
Die Täter sind etwa 170 cm groß, von dünner Statur und haben dunkle Haare. Eine Person trug eine dunkle Felljacke mit hellem Fellkragen und eine dunkle Hose. Die Zweite war mit einer dunklen Daunenjacke sowie einer schwarze Stoffhose bekleidet. Beide fuhren auf schwarzen Inlinern.
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