Offizielle Eröffnung

Jülich: Nordschule-Kids der OGS nehmen "Hochebene" in Besitz
Von tee [19.11.2007, 15.56 Uhr]

OGS-Kinder der Nordschule gehen auf Tuchfühlung mit Bürgermeister Heinrich Stommel, der zur Einweihung gekommen war.

OGS-Kinder der Nordschule gehen auf Tuchfühlung mit Bürgermeister Heinrich Stommel, der zur Einweihung gekommen war.

Drei Jahre reifte an der Jülicher Nordschule die Offene Ganztagsgrundschule (OGS) heran. Viele waren an dem Projekt beteiligt: Eltern und das Kollegium mit den pädagogischen Kräften der OGS als konzeptionelle Ideengeber, die Stadt Jülich und seine politischen Vertreter als Bewilliger und Geldgeber sowie Architekt Peter Bruntsch als Bauplan-Geber. Mit Vertretern aller Beteiligten feierten die Kinder und ihre Betreuerinnen Eva Hohn, Alexa Tillner und Martina Gödde jetzt die Einweihung des Hauses im Haus.

Sichtbar wohl fühlen sich die 32 Erst- bis Viertklässler auf „ihrer Hochebene“ mit Blick auf den Dschungel des Wallgraben und gaben das mit ihrer Stimme zu Ausdruck. In einem Klatsch-Rap stellten und beantworteten die Ganztagsschülerinnen und Schüler gleichzeitig die Frage „was macht ihr in der OGS so alle Tage?“ Neben Hausaufgaben und Mittagessen, wird sich demzufolge mit dem Computer beschäftigt, Handball gespielt sowie Hip-Hop getanzt und gewerkelt.

Ein reiches Angebot, dass aber noch immer ausbaufähig ist, wie Heinz Rombach, Leiter der Nordschule, betonte.„Schön luftig“ seien die Räume derzeit mit der begrenzten Zahl an Kindern. Wenn die Horte im August 2008 schlössen und tatsächlich bis zu 100 Kindern die offene Ganztagsschule an der GGS Nord wie geplant besuchten, würde es eng.

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Mit einem Klatsch-Rap erklärten die Kinder den Anwesenden, was sie in der OGS so tun.

Mit einem Klatsch-Rap erklärten die Kinder den Anwesenden, was sie in der OGS so tun.

Zwei Mehrzweckräume, ein Esssaal mit Küche, ein Büro und zwei Abstellräume stehen der OGS auf 250 Quadratmetern derzeit in der dritten Etage zur Verfügung – die Toiletten befinden sich allerdings auf dem Schulhof, wie Eva Hohn bedauert. Schon jetzt kündigte Heinz Rombach an, dass er die versprochenen Mittel, die bislang in den Hort fließen, vom Schulausschuss einfordern werde. Das Geld soll in mehr Qualität und Angebot für die Kinder verwendet werden. „Das Konzept wird stetig fortgeschrieben“, erklärte Schulleiter Rombach den Anwesenden.

Dass die „Investition in kommende Generationen“ der Stadt Jülich wichtig sei, betonte Bürgermeister Heinrich Stommel zur Einweihung. Die persönliche und schulische Bildung lasse sich die Stadt viel Geld kosten. Im Fall der OGS Nord 820.000 Euro. „Dass seit Ihr uns wert!“ sagte Stommel wörtlich. Allerdings forderte er die Kinder auch dazu auf, pfleglich mit der Einrichtung umzugehen. Zuwachs erhält die OGS nach dem Sommer 2008 aus den Reihen der 108 neuangemeldeten I-Dötzchen: Rund 20 Eltern haben Interesse an einer Nutzung des Angebots bekundet.


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