Feier auf dem Jülicher Campus
Startschuss für 300 FH-Absolventen zur "Erntezeit"
Von Arne Schenk [30.10.2007, 08.23 Uhr]
![]() 300 Absolventen wurden vom Jülicher Campus verabschiedet. |
„Wir feiern das Ende einer Lebensphase“, betonte Prof. Manfred Schulte-Zurhausen, Rektor der Fachhochschule Aachen, auf dem Festakt zur Verabschiedung der über 300 Absolventen am Campus Jülich. Beharrlich hätten die Studenten ihren Weg durch einige Höhen und manche auch durch Tiefen geführt, und stets „mit klarem Ziel vor Augen, dass Sie heute erreicht haben.“
„Ich möchte Sie animieren, Netzwerke zu knüpfen, um Erfahrungen auszutauschen“, bekräftigte er weiter. Wichtig sei es insbesondere, über Studienende und Studienort hinaus den Kontakt mit den ehemaligen Kommilitonen nicht zu verlieren. Dabei wies der Rektor auf die Website des Vereins „Alumni Fachhochschule Aachen-Netzwerks“ www.alfhanet.fh-aachen.de hin. Denn „Alumni“, also „Zöglinge“ der Hochschule seien die Absolventen ja.
Besonders erfolgreiche Zöglinge sind unter anderem die jungen Diplom-Ingenieurinnen Nadine Palmen, Monika Nieren und Christiane Uhlig. Ihnen verlieh Prof. Dr. Hans Brunnhöfer drei der begehrten Dechema-Preise der Max-Buchner-Forschungsstiftung, darunter der mit 500 Euro dotierte Fachhochschulpreis 2007 an Nadine Palmen. Der Preis wird jährlich für die fünf besten Diplomarbeiten der Fachrichtungen Chemietechnik und Biotechnologie an Fachhochschule vergeben.
Doch auch die Studenten selbst kamen zu Wort. Die Maschinenbauerein Vahideh Kamranzadeh und ihre Kommilitone Mohammad Fatouraie gehören zu den ersten Iranern, die am Campus Jülich den Bachelor Engineer absolviert haben. Ein sehr erfolgreiches Unternehmen bestätigten sie, da der größte Teil das Studium in kürzester Zeit abschlossen. Da ließ es sich auch Prof. Ali Meghdari, Vize-Präsident der Sharif Universität in Teheran, nicht nehmen, anwesend zu sein.
![]() Zum Abschied Blumen von der Dekanin Prof. Angelika Merschenz-Quack. |
Von der internationalen Atmosphäre am Campus Jülich zeigte sich zudem der frisch gebackenen Diplom-Ingenieur Matthias Bäcker begeistert. So feierten immerhin 30 Nationalitäten feierten an diesem Tag ihren Abschluss. Als zweiten Vorteil der hiesigen FH empfand er die Nähe zu den Professoren. Ob nach den Vorlesungen, in der Mensa, während der Zigarettenpause oder abends im Irish Pub – die Dozenten seien immer ansprechbar gewesen.
Die Studenten hätten einen guten Zeitpunkt für ihren Abschluss gewählt, erklärte Wolfgang Gunia, Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Jülich. Traue man den Prognosen der Wirtschaft, würden sie jetzt mit offenen Armen empfangen.
Mit seinem Festvortrag „Berufseinstieg in KMU. Klitsche oder Karrierechance“ warb Dr. Martin Weng von der aixprocess PartG Verfahrens- und Strömungstechnik für kleine und mittelständige Unternehmen. Zwar verlangten diese besonderes Engagement, Flexibilität und die Bereitschaft zur persönlichen Entwicklung, locke andererseits aber auch mit größtmöglicher Selbstbestimmung, Abwechslung der Arbeit und guten Aufstiegsperspektiven.
Prof. Klaus Brüssermann unterstrich, dass die Hochschule viel Wert darauf lege, mit den Studenten in Kontakt zu bleiben. „Werden Sie ein Freund!“, hoffte er und erinnerte an die Gesellschft der Freunde der Hochschule in Jülich (GFHJ), den „Förderverein“ der FH.
Als „Wiedersehensfest“ apostrophierte die Dekanin Prof. Angelika Merschenz-Quack die Absolventenfeier. Da diese immer am letzten Freitag im Oktober erfolge, wäre es ein guter Termin, zur alten Wirkungsstätte zurückzukehren. Zudem äußerte sie den Wunsch: „Sollte einer von Ihnen ro richtig reich werden, denken Sie an uns und sponsern uns ein Klavier.“
Schließlich besitzt der Campus einige sehr gute musikalische Talente, die im Verein Action & Art Jülich (AAJ) aktiv sind. Zwei von ihnen, Marie-Christine Wellschoff („Doctor Gradus ad Parnassum“ von Debussy) und Hamidreza Naghib, begleiteten das Fest. Während Wellschoff Debussys „Doctor Gradus ad Parnassum“ präsentierte, bot letzterer mit der Komposition „Goldener Herbst“ quasi das Motto des Abends. Schließlich fällt für die Absolventen der Startschuss für eine hoffentlich erfolgreiche Erntezeit.
Die Absolventen 2007
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