Start der Theatersaison 2007/08

„Nibelungen“-Schatz an der Jülicher Rur
Von Redaktion [14.08.2007, 13.13 Uhr]

Mit Feuer und Schwert kämpft das N.N.Theater.

Mit Feuer und Schwert kämpft das N.N.Theater.

zum Auftakt der Reihe die Open-Air-Aufführung „Die Nibelungen“. Auf der Hauptbühne am Brückenkopf-Park tummeln sich Sigfried und der Drache in der Darstellung der Neuen Volksbühne Köln unter Mitwirkung des Jülicher Figuralchores am Sonntag, 19. August. Das Freilichtspektakel von Helden und Walküren, Drachen und Rheintöchtern beginnt um 20 Uhr.

Die Historie der Nibelungen ist mehr als 1500 Jahre alt und damit eine der ältesten deutschen Geschichten. Ihr Mythos wurde vielfach weiterinterpretiert: Von der mittelhochdeutschen Dichtung über Wagner und Hebbel bis hin zu Moritz Rinke wirkt diese Geschichte von Treue, Verrat und dem Ringen zweier Weltbilder und Kulturen bis heute. Man glaubt zu wissen, wer Siegfried war, wer Hagen, Kriemhild und Brünhild, und aus welchen Gründen der sagenhafte Gast vom Niederrhein in Worms am Oberrhein ermordet wurde, der »Nibelunge«. Das N.N. Theater wäre nicht das N.N. Theater, wenn es diese phantastische Geschichte nicht von vielen Seiten – vielleicht auch von eher unbekannten – beleuchten würde. In welcher Zeit spielt die Geschichte der Nibelungen?

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Szene aus "Die Niblungen"

Szene aus "Die Niblungen"

Bedeutet der Name des sagenumwobenen Drachen NeidGier? Entstand die berühmte verwundbare Stelle an Siegfrieds Rücken tatsächlich durch ein Lindenblatt, oder, wie in anderen Quellen nachzulesen, durch den Abdruck einer Frauenhand, deren Besitzerin mit ihm im Liebesrausch im Blut des Drachens badete. Mit ihrem berühmten Blick für’s Komische, Tragische und Hintergründige wird hier der Mythos Nibelungen von alter Last, von Klischees und Vorurteilen befreit. In bekannter und bewährter Art nähert sich das N.N. Theater mit ihrem Regisseur George Isherwood so auch diesmal einem gewaltigen Stoff, in vielen Städten – nach entsprechender vorheriger Einstudierung – unterstützt durch die musikalische und szenische Einbindung des Jülicher Figuralchores.

Ute Kossmann, Leiterin des N.N. Theaters Neue Volksbühne Köln, und ihr Ensemble zeigen in ständig wechselnden Rollen großes schauspielerisches Können und machen die historische Sage zu einem wunderbaren Theatervergnügen, musikalisch und szenisch unterstützt vom Jülicher Figuralchor.

Tickets gibt es zu 14, 17 und 21 Euro im Vorverkauf bei der Buchhandlung Fischer, Kölnstraße 9, in Jülich. Ermäßigt kosten die Karten 10, 12 oder 14 Euro.


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