Dreimal Filmvergnügen
Zweiter Shrek und viel weibliches KuBa-Kino
Von Redaktion [09.08.2007, 16.33 Uhr]
![]() Besuch in Paris |
Weil er so besonders wertvoll ist – sagt das Prädikat -, darf „Shrek, der Dritte“ am Montag, 13. August, um 16 Uhr im Jülich KuBa-Kino zum zweiten Mal das Königreich Weitweitweg retten. Gemeinsam mit dem redseligen Esel und dem gestiefelten Kater macht sich Shrek auf die Suche nach dem jungen Artus, anvisierter Thronfolger des Reiches. Währenddessen ist Fiona in freudiger Errwartung, muss sich aber vorher mit den hinterhältigen Machenschaften von Prinz Charming auseinandersetzen.
Nichts ist heilig in diesem sagenhaften Comeback des liebenswerten Ogers, von der Tafelrunde bis zum Gral, von Merlin bis Rapunzel, von Schneewittchen bis Captain Hook. Randvoll mit scharfen Pointen, saftigen Anspielungen und legendärem Witz. Ein königlich schräges Vergnügen und ein wildes Dauerfeuer amüsanter Seitenhiebe aus dem einzigartigen Shrek.
Aus Weitweitweg geht es am selben Tag um 20 Uhr in die Stadt der Liebe: „2 Tage Paris“ heiß der Film, die die Geschichte von der Französin Marion (Julie Delpy) un dem Amerikaner Jack (Adam Goldberg) erzählt. Auf der Rückreise von einem Venedig-Aufenthalt, der als traumhafter Urlaub geplant war und als Beziehungsdesaster endete, machen sie einen kurzen Stopp bei Marions Eltern in Paris. Zwei Tage. Und dort prallen ihre - scheinbar schon vergessenen – kulturellen Unterschiede heftig aufeinander.
Jack kann es kaum ertragen, wie offen Marion mit ihren Eltern Beziehungsfragen bespricht, wie sie laufend Ex-Freunde mit immer noch eindeutigen Ambitionen trifft, und dass alle Franzosen sowieso ständig nur über Sex oder die Dummheit der Amerikaner reden. „2 Tage Paris“ ist eine lebensnahe und spritzige Komödie über kulturelle Gräben zwischen Europa und Amerika, gegenseitige Vorurteile, Familienprobleme... vor allem aber über eine schwierige, ungeschminkte und Bauchschmerzen bereitende, dafür aber aufrechte und leidenschaftliche Liebe zwischen den Kontinenten.
„2 Tage Paris“ ist das Regiedebüt der populären Schauspielerin Julie Delpy, die nach ihrem Publikumserfolg "Before Sunset" nun mit einer weiteren augenzwinkernden Betrachtung des Lebens zu zweit auf die Berlinale zurückkehrt. Zur Besetzung des Films, den Delpy nach eigenen Aussagen vornehmlich mit "Friends & Family" besetzte, ist neben Adam Goldberg und ihren Eltern, den Schauspielern Marie Pillet und Albert Delpy, auch Daniel Brühl ("Ein Freund von mir", "Krabat") zu sehen.
![]() Vier warten auf den Bus: "Die Herbstzeitlosen" |
Auf die Junge Liebe folgen „Die Herbstzeitlosen“ am Dienstag, 14. August, ab 20 Uhr. Mit viel Humor und Lebenslust erzählt der Film von dem erfüllten Leben als Witwe. Seit ihr Mann gestorben ist, hat Martha nur noch wenig Freude am Leben, und ihr Tante-Emma-Laden dümpelt nur noch vor sich hin. Sohn Walter, der alles andere als heilige Dorfpfarrer, möchte den Laden sowieso für seine Bibelgruppe.
Zum Glück gibt es noch die quirlige Lisi, die gegen die allgemeine Resignation ankämpft und Martha dazu bringt, doch noch ihren ein ganzes Leben lang gehegten Traum zu verwirklichen: eine eigene Dessous-Boutique. Und so wird aus dem braven Tante-Emma-Laden beinahe über Nacht ein sündiger Reizwäschetempel, der die (Schein-)Moral des ganzen Dorfes auf den Kopf stellt ...
Der Schweizer Publikums-Hit Die Herbstzeitlosen ist eine fröhliche Komödie, in der vier Frauen im „Besten Alter“ mit viel Charme, Herz und Biss das Leben eines verschlafenen Dorfes durcheinander bringen. Regisseurin Bettina Oberli erzählt liebevoll und mit viel Humor von der zweiten Chance und dem Mut, den man braucht, um sie zu nutzen. In der Tradition von „Kalender Girls“ und „Wie im Himmel“ erfüllen sich die lebenslustigen Rentnerinnen ihre Träume – wunderbar dargestellt von einem großartigen Ensemble um die Schauspielerin Stephanie Glaser. So begeisterten die rebellischen Damen mit ihrem äußerst optimistischen Blick auf das Leben das Kinopublikum und machten „Die Herbstzeitlosen“ 2006 zu einem der größten Kinohits der Schweiz, noch weit vor „Der Teufel trägt Prada“ oder „Brokeback Mountain“.
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