Projektskizzen bis zum 27. September

Jülicher sind Projektträger für „Ersatzmethoden zum Tierversuch“
Von Redaktion [07.08.2007, 07.33 Uhr]

Für eine Vielzahl an Fragestellungen in Medizin, Chemie und Landwirtschaft bieten sich heute bereits Alternativen zum Tierversuch an oder Methoden, die bei den Tieren keine oder weniger Schmerzen verursachen. In der letzten Zeit haben neue bildgebende Verfahren eine entscheidende Rolle in dieser Entwicklung gespielt, weil sie dank innovativster Technik Informationen und immer tiefere Details bieten können, die zuvor nicht denkbar waren.

So lässt sich mithilfe bildgebender Verfahren nicht nur der Verlauf von Experimenten besser verfolgen und die Erfolgsquote erhöhen, sondern auch die Zahl der Experimente deutlich reduzieren: Kann nun anhand eines Versuchstieres eine Zeitreihe mit unterschiedlichen Informationen über anatomische und physiologische Eigenschaften erstellt werden, so wären früher Experimente an einer Gruppe von Tieren nötig gewesen.

Um solche Ansätze verstärkt zu etablieren, will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun eine begrenzte Anzahl an Projekten in diesem Feld finanziell für drei Jahre unterstützen.

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Dafür wurde unter dem Dach der Initiative „Ersatzmethoden zum Tierversuch“ das Programm „Bildgebende Verfahren als spezielle Beiträge zur Reduktion von Tierversuchen und zur Verminderung der Belastungen von Versuchstieren“ ins Leben gerufen.

Gefördert werden können sowohl Einzel- als auch Verbundvorhaben, die sich entweder mit der Verbesserung bestehender Anlagen oder der Entwicklung neuer System beschäftigen. Als Förderaussetzung ist ein überzeugendes Nutzungskonzept einzureichen, das auch auf die Nachhaltigkeit eingehen soll. Interessierte Bewerber müssen Projektskizzen bis zum 27. September beim Projektträger Jülich (PTJ) einreichen.

Mehr Informationen finden Sie in der offiziellen Förderbekanntmachung. Ansprechpartner beim PTJ sind Dr. Manfred Hansper (m.hansper@fz-juelich.de) und Dr. Jürgen Johnsen (j.johnsen@fz-juelich.de).


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