Programm am Montag

Von "weh" und "Mut" im sommerlichen KuBa-Kino
Von Redaktion [05.07.2007, 08.57 Uhr]

Das Pferd gehört zu den Kindern - ist doch klar: „Hände weg von Mississipi“!

Das Pferd gehört zu den Kindern - ist doch klar: „Hände weg von Mississipi“!

Cornelia Funke ist als Autorin eine sichere Bank für Verleger – jetzt auch für Filmemacher: Detlev Buck hat sich ihres Stoffs „Hände weg von Mississipi“ angenommen und mit einer Riesenbesetzung von Katharina Thalbach, Christoph Maria Herbst und der Altmeisterin von der Waterkant, Heidi Kabel, verfilmt. Zu sehen bekommt ihn das Publikum im Jülicher Kulturbahnhof am Montag, 9. Juli, um 16 Uhr bereits zum zweiten Mal in der Kino-Saison 2007 zu sehen.

Es ist ein sommerlicher Film mit viel Pferdeverstand. Es ist die Geschichte der 10-jährigen Emma, die in der Ferien zu Großmutter Dolly aufs Land geht. Ein Wehmutstropfen ist allerdings, dass der alte Klipperbusch gestorben ist, und sein Neffe Albert Gansmann, von Emmas Freunden nur der "Alligator" genannt, verplant das zukünftige Erbe auf seine Art.

Mit dem Anwesen hat er Großes vor, für Klipperbuschs Stute Mississippi allerdings ist da kein Platz mehr. Deshalb bestellt er kurzerhand den Pferdeschlachter. Emma kann Dolly in letzter Minute überreden, Gansmann das Pferd abzukaufen. Ab jetzt gehört Mississippi Emma. Eine abenteuerliche Tiergeschichte beginnt.

„Hände weg von Mississipi“ erhielt den Deutschen Filmpreis 2007 in der Kategorie "Bester Kinder- und Jugendfilm".

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Abgesang auf eine Radioshow

Abgesang auf eine Radioshow

Um Abschied, Wehmut und den Wunsch des Festhaltens geht es auch in Robert Altman's Last Radio Show am Montag, 9. Juli, ab 20 Uhr. Die sensationell erfolgreiche wöchentliche Radio Varieté-Show "A Prairie Home Companion" (seit 1974, 35 Mio. Haushalte) aus St. Paul in Minnesota träumt vom Sterben: Was wäre, wenn es zu Ende ginge? Moderator Garrison Keillor schrieb das Drehbuch und spielt selbst GK in Robert Altmans hinreißender Hommage an das Radio für alle.

Ein Abgesang mit singen und scherzen, kabbeln und herzen fast wie gewohnt: die Johnson Sisters Yolanda (Meryl Streep) und Rhonda (Lily Tomlin)als lebenslustige Veteranen eines Country Quartetts, die Old Trailerhands Dusty (Woody Harrelson) und Lefty (John C. Reilly) mit deftigen Cowboy-Liedern, Yolandas lebensmüde Tochter Lola (Lindsay Lohan), die gerne ein Ständchen über den Tod zum Besten gäbe, und nicht zuletzt allerlei dienstbare Geister hinter den Kulissen.

Dort geht es drunter und drüber. Besonders Guy Noir (Kevin Kline), ein wie aus Chandlers "Langem Abschied" verabschiedeter Mann von der Security, hat alle Hände voll zu tun. Er will den Vollstrecker zur Strecke bringen – doch ein blonder Todesengel verwirrt ihm mit überirdischer Schönheit den Sinn ...

Wunderbare Ensemble-Dramödie vom kürzlich verstorbenen Altmeister Robert Altman, der mit Starbesetzung bis in kleinste Nebenrollen einen ganz entspannten Blick auf Eitelkeiten und Sehnsüchte im Showbiz wirft.


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