Detailfragen noch zu klären
Jülicher Rat grundsätzlich fürs Schwimmleistungszentrum
Von Redaktion [30.06.2007, 08.18 Uhr]
Vorbehaltlos stimmten die Ratsherren bei der letzten Sitzung vor den Sommerferien 2007 nicht für den Landrat und sein Schwimmleistungszentrum. Aber sie setzten ein Signal: Grundsätzlich gilt die Zustimmung, aber Detailfragen möchten die politischen Vertreter noch geklärt wissen. Diese Entscheidung war für Wolfgang Spelthahn angesichts der bevorstehenden entscheidenden Endverhandlungen von Bedeutung.
Kritisiert wurde in der Sitzung die kurzfristige Einforderung der Entscheidung. Jürgen Laufs von Bündnis 90/Die Grünen warf ein, dass seit sieben Jahren keine Antworten auf die Fragen nach Zuschüssen oder einer Betreiberfirma vorliegen würden. Außerdem würde die Schließung des Hallenbades hingenommen. Wolfgang Anhalt (SPD) wollte ebenfalls der Beschlussempfehlung der Verwaltung nicht uneingeschränkt folgen: „Das geht mir inhaltlich zu weit.“ Zu wenig Informationen lägen zum Nutzungskonzept und die tatsächlichen Baukosten vor. Seine Fraktion – und dem wurde von den Ratsmitgliedern bei zwei Enthaltungen gefolgt – forderte eine Beschränkung der Investition auf die kostenfreie Abgabe des Grundstückes und „bis zu fünf Millionen Euro“. Im Antrag waren zusätzlich Zuschüsse zu Betriebskosten verankert.
Weiterhin beinhaltet die Absichtserklärung – Bürgermeister Heinrich Stommel wies darauf hin, dass es sich lediglich darum handele – die Schließung des Hallenbades. Der Landrat hatte vorgerechnet, dass mit die Stadt Jülich durch die Schließung Geld zu sparen sei: Ohne Aufwendungen, lediglich für die Instandhaltung wurden fünf Millionen Euro ermittelt, wie es heißt. Außerdem ist der Betrieb defizitär: Jährlich schlagen 1,1 Millionen Euro negativ zu Buche, die sich um 200.000 Euro nach einer Sanierungsmaßnahme erhöhen würden. 35.000 Euro jährlich hätte, so die Rechnung, die Stadt mehr im Säckel, entschließt sie für das Schwimmleistungszentrum.
Deutlich wurde in der Ratssitzung, dass noch geklärt werden muss, wie die Vereine und der Schul-Schwimmsport in Jülich Sicherheiten im Betrieb des Schwimmleistungszentrums erhalten. Außerdem wurde die Formulierung aufgenommen: „Die Stadt Jülich legt Wert darauf, dass das Schwimmleistungszentrum mit regenerative Energie von den Stadtwerken Jülich betrieben wird.“
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