Kino im Kuba

Jülich: Von Gaunern, Pferden und Pianistinnen
Von Redaktion [10.05.2007, 10.28 Uhr]

Emma warnt: "Hände weg von Mississipi"

Emma warnt: "Hände weg von Mississipi"

Cornelia Funke ist als Autorin eine sichere Bank für Verleger – jetzt auch für Filmemacher: Detlev Buck hat sich ihres Stoffs „Hände weg von Mississipi“ angenommen und mit einer Riesenbesetzung von Katharina Thalbach, Christoph Maria Herbst und der Altmeisterin von der Waterkant, Heidi Kabel, verfilmt. Zu sehen bekommt ihn das Publikum im Jülicher Kulturbahnhof am Montag, 14. Mai, um 16 Uhr.

Es ist ein sommerlicher Film mit viel Pferdeverstand. Es ist die Geschichte der 10-jährigen Emma, die in der Ferien zu Großmutter Dolly aufs Land geht. Ein Wehmutstropfen ist allerdings, dass der alte Klipperbusch gestorben ist, und sein Neffe Albert Gansmann, von Emmas Freunden nur der "Alligator" genannt, verplant das zukünftige Erbe auf seine Art.

Mit dem Anwesen hat er Großes vor, für Klipperbuschs Stute Mississippi allerdings ist da kein Platz mehr. Deshalb bestellt er kurzerhand den Pferdeschlachter. Emma kann Dolly in letzter Minute überreden, Gansmann das Pferd abzukaufen. Ab jetzt gehört Mississippi Emma. Eine abenteuerliche Tiergeschichte beginnt.

„Hände weg von Mississipi“ erhielt den Deutschen Filmpreis 2007 in der Kategorie "Bester Kinder- und Jugendfilm". Ebendiese Auszeichnung in der Kategorie für Erwachsene erhielt „Vier Minuten“, der am Montag, 14. Mai, um 20 Uhr gezeigt wird. Als bester Film erhielt er die goldene Lola und die Hauptdarstellerin, Monica Bleibtreu, wurde als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

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Große Gefühle in "Vier Minuten"

Große Gefühle in "Vier Minuten"

Es dreht sich um das Leben der Pianistin Traude Krüger, die seit mehr als 60 Jahren Klavierunterricht in einem Frauengefängnis gibt. Eine Schülerin wie Jenny hatte sie noch nie. Verschlossen, unberechenbar, zerstörerisch und früher ein musikalisches Wunderkind. Sie könnte es schaffen, einen bedeutenden Klavierwettbewerb zu gewinnen, an dem sie trotz ihrer Haftstrafe teilnehmen darf.

Chris Kraus erzählt in seinem zweiten Kinospielfilm leidenschaftlich, kraftvoll und mit großer Nähe zu seinen Figuren von der Begegnung zweier ungleicher Frauen, von Auflehnung und Hingabe, Schmerz und der Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit und von der ungeheuren Kraft der Musik, die nicht versöhnt, aber den Kern der Freiheit in sich trägt. Inmitten eines hochkarätigen Ensembles mit Richy Müller, Jasmin Tabatabai, Vadim Glowna, Sven Pippig und Nadja Uhl begeistern die beiden Hauptdarstellerinnen Monica Bleibtreu als Traude und die Kinoentdeckung Hannah Herzsprung in der Rolle der Jenny mit ihrem atemberaubend intensiven und wahrhaftigen Spiel.


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