Girls’ Day im Forschungszentrum Jülich

Mädchen probieren in Jülich „Männerberufe“ aus
Von Redaktion [27.04.2007, 14.08 Uhr]

Forschungszentrum Jülich. Rund 60 Mädchen konnten im Forschungszentrum Jülich am gestrigen Girls’ Day wieder typische Männerberufe kennen lernen. Die Mädchen isolierten Nervenzellen, warfen einen „Blick in die Zwergenwelt“ oder machten mit, wenn es hieß: „Feuerwehr, jetzt wird’s heiß“. Über den Tag berichten Kristina Wollseifen (Gymnasium Kreuzau) und Anna Hampel (Gutenberg-Gymnasium Bergheim), die für einen Tag den Job einer Journalistin im Forschungszentrum Jülich übernommen haben.

Bereits zum sechsten Mal sind Mädchen aus den Klassen 5 bis 13 in Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Behörden und anderen Betrieben unterwegs, um Einblicke in Berufe zu bekommen, in denen Frauen häufig die Minderheit darstellen.

Im Forschungszentrum Jülich konnten die Girls’ Day-Teilnehmerinnen Materialwissenschaftlerinnen, Biologinnen, Physikerinnen und Chemielaborantinnen über die Schulter gucken und erfahren, wie Pflanzen untereinander kommunizieren, Materialien hitzegeprüft werden oder wie man eine Webseite programmiert.

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Die Mädchen fanden den Girls’ Day durchweg positiv. „Mädchen haben oft Probleme in typische Männerberufe zu schauen und daher ist es gut, dass es den Girls’ Day gibt“, erklärte Corinna Meeßen, während sie eine Grille unter dem Mikroskop präparierte. Sie kann sich – wie viele andere Mädchen – gut vorstellen, den besuchten Kurs auch später als Beruf zu erlernen. Der häufigste Grund der Kurswahl war, dass die Mädchen entweder bestimmte Themen in ihrer Freizeit behandelten oder neugierig auf etwas „Neues“ waren und es einfach mal ausprobieren wollten.

Fest steht, dass der Girls’ Day immer populärer wird und den Mädchen eine Möglichkeit gibt, in nicht typische Frauenberufe „reinzuschnuppern“. „Im Großen und Ganzen kann man jedem Mädchen nur empfehlen für diesen Tag in einem gewählten Betrieb zu arbeiten;“, ermuntert Kristina Wollseifen die Mädchen zur Teilnahme am nächsten Girls’ day.


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