Startschuss gefallen
230 Ausstellerinnen beim 14. Jülicher Kunsthandwerkerinnenmarkt
Von Redaktion [25.04.2007, 07.07 Uhr]
![]() Traditionsreiches Handwerk zeigen Frauen in Jülich. |
Zum 14. Mal werden in diesem Jahr Ausstellerinnen aus Kunst, Kunsthandwerk und Kunst-gewerbe auf dem Schlossplatz in Jülich ihre Zelte aufschlagen und ein Feuerwerk der Kreativität entfachen. „Die Auswahl wird von Jahr zu Jahr schwieriger“, freut sich Marktchefin Katarina Esser mit einem lachenden und einem weinenden Auge, „der Ruf des Jülicher Kunsthandwerkerinnenmarktes strahlt mittlerweile weit über die Grenzen NRWs hinaus“. Aus der Rekordzahl von 500 Bewerberinnen können sich in diesem Jahr 230 über eine Zusage freuen. Sie werden ihre Kunst am Samstag, 9. Juni, unter den Baumriesen des Schlossplatzes präsentieren.
Das handwerkliche Angebot ist wie immer hochwertig und sehr breit gefächert: feine Objekt- und Gebrauchskeramik, Accessoires aus edlen Hölzern, Aquarell- und Ölmalerei, Schmuck, Woll- und Webearbeiten, Schmiedekunst sowie Ledernes werden offeriert. Auch ausgefallene Bekleidung aus Naturfasern, handgefertigte Taschen, Pantoffeln oder Hüte werden dem interessierten Publikum feilgeboten. Neben der hohen fachlichen Qualifikation ist die Bereit-schaft der Ausstellerinnen gefordert, ihr Können live unter Beweis zu stellen. So können Besucher etwa beim Spinnen, Töpfern, Glasblasen, Seidenmalen oder bei der Holz- und Eisenbearbeitung zuschauen und ihr Lieblingsstück direkt mit nach Hause nehmen.
![]() Auf reichlich Besucherströme muss sich die Kunsthandwerkerinnen-Stadt Jülich am 9. Juni gefasst machen. |
Wie entstehen Filzpantoffeln? Woraus besteht Papier? Rakukeramik? Fayencen? Wer wissen möchte, was sich hinter diesen klangvollen Bezeichnungen verbirgt oder was eine Modistin eigentlich macht, der kann auf dem Kunsthandwerkerinnenmarkt einiges dazulernen. Antworten geben die Ausstellerinnen des 14. Jülicher Kunsthandwerkerinnenmarkts von 11 bis 18 Uhr unter den alten Kastanienbäumen des Schlossplatzes im Herzen der Stadt.
Auch vom Aussterben bedrohtes Handwerk bekommt einen Platz. Katarina Esser hat eine der wenigen Korbmacherinnen oder Blaudruckerinnen Deutschlands eingeladen. Ganz besonders freut sie sich darüber, dass auf dem Markt erstmals auch Schuhe angeboten werden: Schicke Sommersandalen aus feinstem Leder bereiten ihren Trägerinnen ein luftiges Fußbett. Sollten Besucher des Kunsthandwerkerinnenmarktes ihre eigenen Vorstellungen über ein bestimmtes Stück mitbringen, sind die Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen natürlich gerne bereit, diese Vorstellungen in die Realität umzusetzen.
Und noch eine Neuheit erwartet das Publikum: ein grüner Markt, der den Kunsthand-werkerinnenmarkt um Produkte aus der Natur erweitert. Schon seit vielen Jahren ein Wunsch der Veranstalterin, nimmt die Idee in diesem Jahr erstmals Form an. So lockt ein kleines und feines Angebot mit Produkten rund um Schaf und Ziege von der handgesponnenen und selbstgefärbten Wolle bis zum leckeren Käse. Es gibt Marmeladen zu verkosten, Stauden und Florales, gute Essige und Öle und manch andere Köstlichkeit zu erwerben.
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