Literaturkurs spielt Theater
„Luzifers Nöte“ in der Jülicher Stadthalle
Von Redaktion [13.04.2007, 12.44 Uhr]
![]() Plakat zur Aufführung „Luzifers Nöte mit der Demokratie und der Autobahn“ |
Viele satirische Spitzen des Alltags und der Gesellschaft nimmt Rolf Stemmle in seinem Stück „Luzifers Nöte mit der Demokratie und der Autobahn“ aufs Korn. In Szene gesetzt wird die Tragikomödie in 17 Bildern vom Literaturkurs des Gymnasiums Zitadelle am Mittwoch, 18., und Freitag, 20. April, in der Jülicher Stadthalle.
Ganz am Puls der Zeit bewegen sich die Zwölftklässler unter Leitung von Sigrid Albers. Die Proben laufen auf Hochtouren. Entführt werden die Besucher des Theaterstücks in die Hölle, in der der etwas schrullige Höllenkönig Luzifer erfahren muss, dass moderne Sünder anspruchsvoll sind: Sie brauchen Bespaßung, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen.
Ein frisch-verstorbener Automobil-Manager verschafft Luzifer eine Autobahn mit Sportwagen, auf der sich die Sünder die Zeit vertreiben können. Doch damit macht sich Luzifer auch abhängig von diesem Herren. Der schärfste Gegner des Managers (auch Geliebter seiner Gattin!) ist der aufrechte Künstler Blume. Dieser kann Luzifer die Demokratie schmackhaft machen – aber nur, weil Luzifer hofft, auf diese Weise als moderner Diktator seine Macht sichern zu können.
Dank vieler Pointen und Seitenhiebe auf Esoteriker, Künstler, Demokraten und Autoliebhaber, auf Himmel und Hölle, verspricht „Luzifers Nöte mit der Demokratie und der Autobahn“ für das Publikum ein teuflisches Vergnügen zu werden.
Die Eintrittskarten zum Preis von 2,50 Euro sind im Körber-Shop und in der Buchhandlung Fischer erhältlich.
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