Ausstellung in der Sparkasse

Jülich: Am Ufer der Bilder-Landschaften von Theo Heimann
Von Dorothée Schenk [13.03.2007, 20.25 Uhr]

 Theo Heimann stellt Werke zum Thema „Ufer“ in der Sparkasse am Schwanenteich aus, deren Geschäftsstellenleiterin Karin Pütz den Künstler begrüßte. Foto: Ariane Schenk

Theo Heimann stellt Werke zum Thema „Ufer“ in der Sparkasse am Schwanenteich aus, deren Geschäftsstellenleiterin Karin Pütz den Künstler begrüßte. Foto: Ariane Schenk

Inszeniert hat Theo Heimann seine „Ufer“-Welt in der Sparkasse am Schwanenteich. Es ist nach langen Jahren die erste Einzelausstellung des Wahl-Jülichers, der in Konstanz geboren, über Wuppertal und Aldenhoven, Oberfranken 2005 schließlich wieder an der Rur ankam. Immer waren es Flüsse, die seinen Wohnsitz bestimmten, erklärt der Maler und im Fluss scheinen sich auch seine Bilder zu bewegen. Sie sind meist in einfachen Holzkonstruktionen gerahmt, unterfangen von strukturbemalten Tüchern, die an das „Ufer“ plätscherndes Wasser nachahmen. „Kunst entsteht immer dann für mich, wenn ein Mensch anfängt vom Denken weg ins sehr genaue Wahrnehmen zu kommen“, drückt es Klaus Ahlert in seinen einführenden Worten zur Ausstellungseröffnung am Montag aus.

Die Wahrnehmung des Theo Heimann richtet sich an die Natur: Tiere, Pflanzen und auch Ufergeister tauchen wie an einem Flussufer immer wieder in veränderter Form auf, für den der sich durch die Ausstellung treiben lässt. Duktus, Lichtführung und Farbgebung sorgen für eine einheitliche „Bilder-Landschaft“. Ein interessantes Konzept, dass der 71-jährige Künstler vorstellt. Ufer, so erläutert Ahlert, meine aber auch Scheidelinien zwischen Lebenswelten: flüssig und fest, dunkel und hell, geheimnisvoll und Offenbarem. „Wer Grenzlinien im Leben zulässt, kann nämlich wahre Wunder erleben.“

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Künstlergespräche: Theo Heimann plaudert mit (l) Kirsten Müller-Lehnen und Evelyn Wirtz (r.). Foto: Ariane Schenk

Künstlergespräche: Theo Heimann plaudert mit (l) Kirsten Müller-Lehnen und Evelyn Wirtz (r.). Foto: Ariane Schenk

Ebenfalls mit Wasser hat ein anderes „Wunder“ zu tun, an dem Ehepaar Heimann mitarbeiten will: Seit vier Jahren ist das Paar Pate eines 14 Jahre alten Mädchens aus Kamerun. In diesem afrikanischen Land läuft derzeit ein Projekt „sauberes Trinkwasser“, das Heimanns unterstützen. Dafür gibt es ein Spendenbuch, das Theo Heimann auch zur Eröffnung mitgebracht hatte. Für einen Mindestbeitrag von 5 Euro, die dem Projekt zugute kommen, dürfen sich die Spender eine Originalgrafik des Jülicher Künstlers aussuchen. Regen Zuspruch fand diese Aufforderung. Spontan begeistert von der Idee war auch Sparkassen-Vorstandsmitglieder Uwe Willner, der zur Eröffnung einen Beitrag von 250 Euro als Beitrag seines Bankunternehmens stiftete.

Ausgestellt bleiben die Werke unter dem Titel „Ufer“ noch bis Monatsende und sind stets zu den Öffnungszeiten der Sparkasse zu sehen.


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